Lobenberg: Nach den warmen Jahrgängen von 2000 bis 2009 war 2010 endlich wieder ein erfrischendes, kühles und eher traditionelles Jahr – so wie später 2014, 2016 (einer der konzentriertesten Wein-Jahrgänge durch schönes Wetter und zugleich kühle Temperaturen) und 2019. Ausbau im großen Holz und anschließend nach einem Jahr im liegenden Stahltank mit einem Anteil an Feinhefe. Die Nase ist von dichten exotischen Aromen geprägt. Reife Mango, Guave und reifer roter Apfel, dabei hat der Wein zugleich eine phänomenale Salzigkeit und Steinigkeit. Nach einem Moment im Glas kommen schwebend feine Kräuter dazu. Im Mund ist der Wein cremig, fast ölig, mit zart rauchiger Mineralität. Dieser Wein hat durch das lange Lager auf der Feinhefe ein Jugend Serum erhalten, er braucht mindestens nochmal vier bis 5 Jahre in der Flasche. Ein großer Wein.