
Chateau Smith Haut Lafitte Blanc 2024
- 2
- Sauvignon Blanc 90%, Sauvignon Gris 5%, Semillon 5%
- 5
- weiß, trocken
- 13,0% Vol.
- Trinkreife: 2027–2045
- Verpackt in: 6er OHK flach
- 9
- voll & rund
- mineralisch
- frische Säure
- 3
- Lobenberg: 97–98+/100
- Vinum: 98/100
- Alexandre Ma: 97–99/100
- Suckling: 97–98/100
- Weinwisser: 96–98+/100
- Markus Del Monego: 96+/100
- Lisa Perrotti Brown: 96–98/100
- Decanter: 96/100
- Galloni: 95–97/100
- Gerstl: 20/20
- 6
- Frankreich, Bordeaux, Pessac Leognan
- 7
- Allergene: Sulfite,
Abfüllerinformation, Zutaten, Nährwertangaben
Abfüller / Importeur:
Smith Haut Lafitte, , 33650 Martillac, FRANKREICHZutaten:
Trauben Konservierungsstoffe / Antioxidantien: Sulfite (E220–E224)100ml enthalten durchschnittlich Brennwert 76 kcal / 317 kJ Kohlenhydrate 1,1 g Enthält geringfügige Mengen von Fett, Fettsäuren, Zucker, Eiweiß, Salz

In der 6er Holzkiste erhältlichq
Wenn Sie 6 Weine kaufen, erhalten Sie diese kostenfrei in der Original-Holzkiste.

Heiner Lobenberg über:
Chateau Smith Haut Lafitte Blanc 2024
/100
Lobenberg: Die 2024er-Assemblage: 90 Prozent Sauvignon Blanc, fünf Prozent Semillon und fünf Prozent Sauvignon Gris. Die Lese lief vom 29. August bis zum 13. September. Satte weiße Steinobst-Nase, tolles Zitronengras darunter und eine feine Schärfe. Interessant, weil mineralisch, lecker und gleichzeitig fruchtbetont. Helle weiße Schokolade, etwas Grafit – schick! Der Süden von Bordeaux, Pessac-Léognan, kommt qualitativ nicht ganz an das Stadtgebiet heran, auch einige weiße Médoc waren spannender. Es gab nur wenige Ausnahmen, das war rot und weiß von Domaine de Chevalier in Pessac-Léognan, der rote Haut Bailly und eben dieser hervorragende weiße Smith. ***. Die Besitzer dieses Weinguts sind Florence und Daniel Cathiard. Die Böden auf Smith Haut Lafitte bestehen aus Kies und Lehm, teilweise ist auch ein wenig Kalkstein dabei.
Jahrgangsbericht
2024 brachte ganz entgegen dem Klimawandel enorme Wassermengen im Frühjahr und auch im Herbst, keinerlei Trockenstress wie in den langen Jahren davor. Wegen extremen Mehltaubefalls, hoher Verrieselung in der Kühle der Blüte (Coulure und Millerandage) und wegen ungewöhnlich hoher und strenger Selektion mit grüner Lese im August nach der Verfärbung (in den 80iger und 90iger Jahren wäre 2024 noch ein Desaster geworden) gegen Verdünnung, Fäulnis und Botrytis zeigt 2024 einen ungewöhnlich niedrigen Ertrag, gesunde und fast reife Trauben mit oft minus 30%, manchmal gar 50% der Mengen des Standards. Und der hohe Mehltaubefall und die Coulure (Mehltau verringert die Mengen durch vertrocknete Trauben, die Qualität der nicht befallenen Trauben wird nicht beeinträchtigt) betrifft i.d.R. mehr die anfälligere Merlot, der Cabernet-Anteil (am linken Ufer Cabernet Sauvignon und am rechten Ufer Cabernet Franc) ist dramatisch höher als im Durchschnitt. Die Weine haben generell niedrige pH-Werte, also hohe Säure, dazu niedrige Alkoholwerte von 12 bis 13%. Die satten Tannine sind extrem fein und poliert und seidig unaggressiv und im Gerbstoff mehr als moderat, was zu einem charmant samtig seidigem Trinkfluss führt. Zusammen mit einer hohen saftigen Frucht-Aromatik und erstaunlich intensiver Farbe sind diese leichteren, aromatisch frischen Weine sofort präsent und mit total charmanter Trinkigkeit gesegnet. Da sie wegen der strengen Selektion letztlich reif genug gelesen wurden, ist 2024 ein freudenstiftender, verspielt leichter und leckerer, aromatischer Jahrgang für frühen Genuss. Allerdings gibt es von Château zu Château deutliche, ja oft dramatische Unterschiede, da muss man jeden Wein sorgfältig verkosten. Gegenüber dem ebenfalls sehr aromenstarken, noch farbintensiverem Jahrgang 2023 fehlt es 2024 zwar keineswegs an Trinkfreude und Trinkfluss, ganz im Gegenteil, aber in der absoluten Dichte bringt der opulentere, erotisch reifere Jahrgang 2023 einen höheren Wucht-und Umarmungs-Faktor mit. 2023 ist ein großes, früh trinkbares, erotisch opulentes Aromen- und Genusswunder, verblüffend in der charmanten Ausdrucksstärke, in seiner wollüstigen Ausprägung somit ein Unikat und »best ever«. 2024 zeigt dagegen deutlich verspieltere und frischere, sehr schicke und filigran elegante Weine für freudvolles, sexy Easy-Drinking. Everybodys Darling, das holt jeden Anfänger aufs Schönste ab! Volnay und Loire als schicker Bordeaux, so verträumt und fein und filigran leicht. 2024 ist weit weniger klassisch als das im Tannin rauere 2021, dafür aber dramatisch schicker und sexy polierter und filigran finessenreicher. 2024 könnte seinen Platz im Markt eher früh trinkfertig und relativ preiswert finden, das ist nicht in erster Linie ein »en Primeur« Jahrgang zum langen Einkellern, weder bei den Einstiegsweinen noch im oberen Preissegment. Aber es gibt zum Teil dramatisch reduzierte Mengen bei zum Teil dramatisch reduzierten Preisen. Und wenn dann der Wein noch sehr gut ist, muss man ihn eben doch subskribieren, sonst kann man leer ausgehen. Wer allerdings nur auf lange Einlagerung und Sammlerweine spekuliert kommt um den besten Jahrgang aller Zeiten, 2022, nicht herum. Ein gegenüber dem schon günstigen 2023 nochmal klar, ja dramatisch reduzierter Preis der 2024er Hochgewächse kann neben teilweise doch tollen Qualitäten doch zu Recht zum Primeur-Kauf verlocken. So passt 2024, nach so vielen ab 2016 bis 2023 überragenden voluminösen und kraftvollen Jahrgängen, als seidiges und trinkfreudiges Wunderwerk perfekt in das aktuelle Marktumfeld. Als preiswert schicker und elegant filigraner, aromatischer Gegenpol. „Just have fun“! Last not least: Wie schon so oft scheint auch der kühle und feuchte 2024er Jahrgang ein fast genialer Weißweinjahrgang zu sein, trocken wie auch süß! Die Analogie zu 2021 drängt sich auf, Winzer sprechen von extrem klar gezeichneten und definierten Weinen.

/100
Vinum über: Chateau Smith Haut Lafitte Blanc
-- Vinum: Was für ein Duft, komplex, tiefgründig, dezent kühler Rauch, Zitronenthymian, Flieder, Zitrone, weisser Pfirsich, steinige Untertöne, ein Gedicht; am Gaumen gradlinig, dicht, was für eine Konzentration bei gleichzeitiger grosser Eleganz, der Wein hat Kraft, baut Druck auf, zieht am mittleren Gaumen durch, die knackige Frucht harmoniert mit der Säurestruktur, hält frisch, verleiht Halt, im Abgang von grossartiger Länge und mit viel Finesse. Hervorragend! Zusammen mit La Mission Haut Brion ist das der beste Weisswein des Jahrgangs. vvWine & Vinum
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Alexandre Ma über: Chateau Smith Haut Lafitte Blanc
-- Alexandre Ma: While Château Smith Haut Lafitte is often known for its power and opulence in warmer vintages, I find its restraint and quiet elegance in 2024 especially compelling. It’s slender, poised, and impeccably defined – like a supermodel with statuesque proportions, impossible to look away from for even a second. Its aromas ripple across the surface like a breeze over still water: the warmth of papaya, the coolness of green pineapple, the airy brightness of sugar tangerine, and a delicate whisper of gardenia. With each swirl, a new variation of light and fragrance takes shape. The wine’s spine lies in its vibrant acidity, which breathes soul into its crystalline texture – like water jelly gliding across the palate, leaving behind a soft, lucid finish that shimmers with clarity. Smith Haut Lafitte 2024 isn’t a fleeting beauty-it’s a quiet poem, meant to be read slowly, and treasured over time.

/100
Suckling über: Chateau Smith Haut Lafitte Blanc
-- Suckling: Minerals, smoke, tarragon and bright lemons on the nose. An almost full-bodied, textured white that delivers lots of freshness, weight and brightness on the palate. There is attractive salinity at the end before a long yet broad finish. 90% sauvignon blanc, 5% semillon and 5% sauvignon gris.

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Weinwisser über: Chateau Smith Haut Lafitte Blanc
-- Weinwisser: Weingartenpfirsich, Zitronenmelisse, Mandarine und edler Kreideton. Am sublimen Gaumen mitseifiger Textur, edlem mineralischen Kern und vibrierendem Körper. Im gebündelten aromatischenFinale Grapefruit, Kumquat und edle Salznote. Der beste Weißwein des Jahrgangs.
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Markus Del Monego über: Chateau Smith Haut Lafitte Blanc
-- Markus Del Monego: Bright yellow colour with green-golden hue. Aromatic nose reminiscent of candied lemon peel, meringue, granadilla and grapefruit, physalis in the background. Very subtle oak. On the palate well structured with ripe fruit, discreet spiciness and aromatic herbs, very elegant with convincing depth and length. Tastingbook.com
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Lisa Perrotti Brown über: Chateau Smith Haut Lafitte Blanc
-- Lisa Perrotti Brown: Needs a little shaking to wake up scents of lemon verbena, lime leaves, and wet pebbles, opening out to reveal hints of passion fruit and jasmine tea. The light to medium-bodied palate is super-intense with wonderful tension and lots of chalky sparks, finishing very long and layered. Stunning!

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Decanter über: Chateau Smith Haut Lafitte Blanc
-- Decanter: Nice aromatics, white fruit, some herbal scents, wool, caramel, vanilla, white chocolate and some peach. Dynamic and alive on the palate, this has a great energy and focus straight away. Sleekly presented - this is straight and focused but with nuances of pear, green apple, creamy vanilla, lemon balm and soft honey. Mouthwatering acidity gives the zing with the texture following after. Fresh, some spice touches, fennel and mint herbs. Good energy, crystalline and pure. Built on acidity and freshness with a long lasting, finessed flavour. One of the whites of the vintage. Ageing 50% in new oak barrels. 3.2pH

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Galloni über: Chateau Smith Haut Lafitte Blanc
-- Galloni: The 2024 Smith Haut Lafitte Blanc is complex, dynamic and an absolute delight. Everything about the 2024 speaks to class. Brisk acids drive through a core of citrus fruit, almond, mint, chamomile and white pepper. More than anything else, I admire the wine's tension and energy. Clean saline notes extend the dry, bracing finish.

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Gerstl über: Chateau Smith Haut Lafitte Blanc
-- Gerstl: Was für ein delikater klarer Duft der eine unglaubliche mineralische Tiefe und auch beeindruckende Terroirwürze zeigt. Das Gals scheint ob der Energie zu vibrieren - die Frische gibt dem Wein eine enorme Strahlkraft. Geballte zitrische und weiss Frucht in einem harmonischen Zusammenspiel. Vom ersten Augenblick an zeigt der Wein eine enorme Spannung und sehr viel Zug nach vorne. Auch am Gaumen zeigt der Weine ein unglaubliche mineralische Kraft - wirkt dennoch in allen Belangen sehr elegant und nobel. Die Frucht ist in seinem jungen Alter noch sehr sanft und verspielt. Beeindruckende Länge mit einem mineralischen Steigerungslauf im Finale wo sich auch zart salzige Noten zeigen. Ein ganz grosser weisser Smith Haut Lafitte. (PB)
Smith Haut Lafitte
Heute ist Château Smith Haut Lafitte als Cru Classé eines der glänzendsten Erfolgsbeispiele der jüngeren Bordeaux-Geschichte. Florence und Daniel Cathiard (eine zu viel Reichtum gekommene Pariser Familie) kauften 1991 das etwas heruntergekommene Château Smith Haut Lafitte von der alteingesessenen...
