Trebbiano d'Abruzzo 2004

Emidio Pepe: Trebbiano d'Abruzzo 2004

2
Trebbiano 100%
5
weiß, trocken
Gereift
12,0% Vol.
Trinkreife: 2022–2035
Verpackt in: 6er
9
mineralisch
unkonventionell
voll & rund
naturbelassen
3
Lobenberg: 96/100
6
Italien, Abruzzen
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Trebbiano d'Abruzzo 2004

96
/100

Lobenberg: Ein Traum von Wein, den ich vor Ort in den Abruzzen im Sommer 2022 erleben durfte. Wahnsinn! Im Glas sieht er schon außergewöhnlich aus, mit einem leicht wolkigen Goldgelb. Das Weingut filtriert nur so wenig wie möglich, denn es werden durch diesen Prozess nicht nur Schwebeteilchen für eine klare Optik entfernt, sondern dabei gehen leider auch eine Menge an Geschmacksnuancen verloren. Was für ein reichhaltiges Vergnügen an der Nase! Reife, rote Äpfel, Bitterorangenschalen, Cantaloupe Melone, Quittengelee, gefolgt von enorm viel Würze. Rostiges Eisen, Teer, nasser Stein. Es kommt mehr und mehr Komplexität zum Vorschein. Mit jedem Reinriechen entdecke ich neue Aromen, das ist so schön! Im Mund gleiten an einem roten Faden aufgehängte, duftige Kräuter über die Zunge. Auch hier bin ich wieder von der Intensität beeindruckt. Bitterorangen, Salbeihonig, saftige rote Äpfel, das alles geht in eine leicht rauchige Mineralität über, doch hat der Wein eine wunderschöne, cremige Textur, die mit mineralischer Frische balanciert wird. Mit beinahe 20 Jahren ist das erst der Beginn der Reise – dieser Wein hat nochmals locker 10 bis 15 weitere Jahre vor sich. Die Weine von Valentini und Emidio Pepe sind im generellen ungeheuerlich gut im Alter – zum Teil kommen sie erst nach über 15 Jahren auf den Markt, wie zum Beispiel eben dieser Trebbiano, der 2022 Jahr aus der Weinguts Reserve released wurde. Leider gibt es davon nur eine Handvoll Flaschen. 96/100

Mein Winzer

Emidio Pepe

Emidio Pepe ist eine Ikone des italienischen Weinbaus. Seit 1964 produziert das gleichnamige Weingut in Torano Nuovo im Norden der Abruzzen Montepulciano und Trebbiano d’Abruzzo, zu einer Zeit, in der niemand an das Potential dieser Sorten glaubte.

Trebbiano d'Abruzzo 2004