Lobenberg: Das weiße Aushängeschild des Weingutes und mit seinen autochthonen Rebsorten sicherlich auch einer der besten Weine Umbriens. Ist auch ein bisschen das Gegenstück zum frischen Castagnolo. Ausbau in 28-hl-Eichenfässern für sechs Monate. Danach noch ein ganzes Jahr auf der Flasche. In der Nase ist der Holzausbau sofort spürbar und insgesamt sehr konzentriert in der Aromatik. Gelbe Früchte, Nektarine und Pfirsich, aber auch exotische Komponenten von Sternfrucht oder Ananas. Dahinter noch Aroma von Anis, der eine feine Frische mitbringt und interessanterweise auch Botrytisnoten, denn die Trauben werden hier zum Teil sehr spät gelesen. Ausdruck hoher Komplexität. Im Mund extrem geschmeidig mit hoher Phenolik. Die Säure liefert das Gerüst, das den Wein komplettiert. Ausgesprochen rund und harmonisch. Wieder gelbe Frucht aber auch kandierte Orangenzeste und Anis am Gaumen. Tolle Länge mit schönen Rückaromen. Sehr beeindruckend. 95-96/100