Lobenberg: Die Trauben kommen aus 10 verschiedenen Lagen auf sandigen Böden, die einen frischen, alpinen Charakter verkörpern. Bei Foradori wird Teroldego immer im Zement vergoren und dann je nach Jahrgang zu ungefähr jeweils 50 Prozent im großen Holz und Zement ausgebaut. 2023 waren es sogar 70 Prozent im großen Holzfass. Seit dem Jahrgang 2022, in dem die neue Abbeermaschine in Betrieb genommen wurde, wird alles mit ganzen Beeren vergoren. In manchen Jahrgängen gibt Winzer Emilio Zierock auch bis zu zehn Prozent Ganztrauben mitsamt der Rappen zu – das sorgt für mehr Frische im finalen Wein. Leuchtendes, mittleres Rubinrot mit etwas Violett. Im Glas strotzt der Wein in seiner genialen Kombination aus alpiner Frische und mediterranem, duftigem Charme – der perfekte Fingerabdruck der Region Trentino, wo beide Einflüsse aufeinander treffen. Saftige, Herzkirschen, Sauerkirschen, Veilchen, dezent bittere Amaro-Kräuter und schwebende Alpenblümchen. Krass vibrierend und dabei glasklar. Im Mund ist der Wein saftig und durch seine feine Haptik in Balance. Dunkel-beerig mit Brombeeren und Pflaumen, sowie auch etwas grüner, kräuteriger Würze von den Rappen. Die Tannine sind integriert, rund und doch leicht griffig, sie halten den Wein lange auf der Zunge fest. Die feine erfrischende Bitterkeit bringt Frische in den Wein und animiert zum nächsten Schluck. Die Ideale Kombination aus vibrierend klarer Frucht, Eleganz und Frische, die es so nur noch ganz selten gibt. Schick und ein grandioser Einstieg in die Teroldego-Weine, für die das Weingut Foradori völlig zu Recht berühmt ist.
