Lobenberg: Der Keller wird bei Maxime Noellat seit 2015 mit einer Klimaanlage auf niedriger Temperatur gehalten, sodass die Weine langsamer vergären und die Malo erst weit im Jahr nach der Ernte stattfindet. Dadurch ist die Entwicklung der Weine deutlich verlangsamt und sie behalten sich einen kühleren, reduktiveren Charakter, ähnlich zu Christophe Roumiers Weinen. Allerdings ist Noellat noch immer früher zugänglich, je nach Appellation. Mit dem Neuholz ist Noellat eher sparsam, meist rund 15 bis 25 Prozent, in den Crus etwas mehr. In Vosne und Nuits hat Noellat den meisten Domainebesitz, da ist Maxime Cheurlin-Noellats Westentasche. Sein Nuits ist dem Stil des Hauses entsprechend reich und expressiv mit frischem Waldboden, Boysenberry, Tabak und China Five Spice. Die Tannine sind reichlich, aber sehr fein im cremig-weichen Mund. Toll zu lange geschmortem Rindfleisch.