Chateau La Negly: C des Truffiers (ehemals Le Clos des Truffiers) 2022

Chateau La Negly: C des Truffiers (ehemals Le Clos des Truffiers) 2022

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Holzkiste

Zum Winzer

Syrah 100%
rot, trocken
15,5% Vol.
Trinkreife: 2029–2047
Verpackt in: 6er OHK
voluminös & kräftig
tanninreich
fruchtbetont
Lobenberg: 97–100/100
Jeb Dunnuck zu 2021: 95–97/100
Frankreich, Languedoc, Coteaux du Languedoc
Allergene: Sulfite,
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
C des Truffiers (ehemals Le Clos des Truffiers) 2022

97–100
/100

Lobenberg: Handlese in kleine Kisten, sehr selektive Auslese der hochreifen, handselektierten Beeren. Spontanvergoren auf der Maische mit Unterstoßen, dann Ausbau komplett in neuen Barriques für zwei Jahre. Ich nehme es vorweg - ein Opus Magnum. Seit 2021 heißt der Wein aus dem Clos des Truffières nur noch C des Truffières, weil er keine Appellation mehr hat, sondern als Vin de France vermarketet wird, daher darf die Lage nicht mehr genannt werden. Der Wein ist zu eigenwillig und charakterstark für die Behörden, die dann doch etwas braveren Stoff gewohnt sind. La Negly kann's egal sein, der Wein ist ohnehin Kult, ob Coteaux du Languedoc oder Vin de France ist dann auch egal. Ein unfassbares Syrah-Bouquet. Dichte opulente Brombeere und schwarze Holunderbeere, Cassis und dunkle Valrhona-Schokolade, getrocknete Iris und Veilchenblüten. Dazu kommen liebliche Lakritz und tiefe Graphitnoten. Bei aller Kraft ist der Wein noch geschliffener und feiner als der Porte du Ciel. Der 2022 ist für die Ewigkeit gebaut, sitzt auf unendlichen Tanninmassen und einer pikanten Frische, die das Ganze strahlen lässt. Er ist in seiner ruhigen Kraft eine Renaissance von 2010, diesem satten, reichen, aber eleganten Jahrgang. Die Säure ist pikant, aber in diesem Opulenten Stoff auch in einem kühleren Jahr nicht dominant, sondern von der Stoffigkeit bei Weitem überflügelt. Aber auch Räuchernoten, Minze und Kräuter. Unfassbar komplex. Der Mund legt nach. Massive Frucht. Dunkle Waldbeeren, etwas schwarzkirschig. Druckvoll, aber geschmeidig. Tannin mit Säure mit Mineralität: Perfekt! Vielleicht nicht ganz so elegant wie der Ciel, aber irgendwie reicher, voller. Der Gaumen ist dauerbeschäftigt, der Wein bleibt. Mit der Geduld kommt auch noch Kakao und Kaffee. Und während ich schreibe, schiebt der Wein weiter. Wieder Mineralität und leicht metallische Noten. Das hört ja gar nicht wieder auf. Ein satter Cote-Rotie oder ein unmarmeladiger Super-Australier. Wenn es da doch sowas gäbe! Ich kann nur noch sagen: immer Top 5 der besten Weine aus dem Languedoc, da lege ich mich fest.

Verkostungsnotiz
95–97
/100

Jeb Dunnuck zu 2021 über: C des Truffiers (ehemals Le Clos des Truffiers)

-- Jeb Dunnuck zu 2021: One of the great Syrahs of the world, the 2021 Clos Des Truffiers comes from a single parcel of very old vines, and it's destemmed, sees a long maceration, and two years in new barrels. Its deep purple hue is followed by a great perfume of ripe blackberries, smoked currants, cassis, ground pepper, and spring flowers. Full-bodied on the palate, it shows the more elegant side to the vintage and has beautiful concentration and ripe tannins, with its oak perfectly integrated. It's a beautiful 2021 that's well worth seeking out.

Mein Winzer

Château La Negly

Das Château La Négly liegt knapp 20 km von Narbonne entfernt im Herzen des Clape Gebirges. Das Gebiet war noch zu gallisch-römischer Zeit eine Insel, und erst durch Sedimentablagerungern entstand der Fluss Aude und es wurde ein Teil des Festlands.

C des Truffiers (ehemals Le Clos des Truffiers) 2022