Chateau Coutet Cuvée Demoiselle 2023
- Cabernet Franc 50%, Merlot 50%
- rot, trocken
- 14,0% Vol.
- Trinkreife: 2029–2059
- Verpackt in: 6er OHK
- voluminös & kräftig
- tanninreich
- Lobenberg: 100/100
- Gerstl: 20/20
- Frankreich, Bordeaux, Saint Emilion
- Allergene: Sulfite,
Abfüller / Importeur: Chateau Coutet, , 33330 Saint Emilion, FRANKREICH
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Heiner Lobenberg über:
Chateau Coutet Cuvée Demoiselle 2023
/100
Lobenberg: 50 Prozent Cabernet Franc und 50 Prozent Merlot. Nach dem Coutet ist dieser Demoiselle schon eine andere Liga. Was für eine wahnsinnige Nase! Extrem expressiv, extrem versammelt. Hochkonzentrierte schwarze Schattenmorelle, extrem dicht, dazu satte Minze, Cranberry und Schwarzkirsche. Alles ist mit Gestein unterlegt. Eine wahnsinnige Spannung ausstrahlend, die Augen tränen vor lauter Intensität. Was für ein Aromenspektrum! Komplex, reich und dicht. Nur die Nase reicht, großes Burgunderglas. Das ist schon eine berauschende Offenbarung… Der Mund setzt diese Offenbarung fort. Grandiose Harmonie neben grandioser Pikanz. Der Oszillograph zwischen der frischen roten Johannisbeere und der Sauerkirsche, der Schokolade, Blut, Eisen und der Erdigkeit ist wirklich famos! Hochintensiv, alles wird belegt, die Augen werden schmal. Trotzdem ist der Wein wesentlich delikater, hedonistischer und leckerer als 2022. Auf keinen Fall größer, aber es ist einfach nur ein Ausbruch an Geschmacksintensität. Einfach reinspringen! Der Wein ist im Mund ein Ereignis, so wie er in der Nase ein Ereignis war. Ein extrem positives! Wow… das wäre perfekt heute Abend zum Käse und zum anschließenden Schoko-Dessert. Noch zwei Minuten später steht der Wein im Mund mit seiner Fruchtsäure und seiner Salzigkeit. Er ist weniger anstrengend als der große 2022er, aber definitiv leckerer und noch pikanter. Eine Explosion an Geschmackskomponenten – so komplex! Im Finale leichtes Karamell, dazu Salz, Honig und roter Johannisbeere. Das gehört definitiv zu meinen absoluten Weinen des Jahrgangs. Und wenn ich Canon und Cheval Blanc und Beausejour mit 100 bewerte und Bélair Monange mit 97-100, dann kann ich gar nicht anders, als hier glatte 100 Punkte rauszurücken. Weil der Wein ein pures Ereignis in Geschmacksintensität und Freude darstellt. *** Cuvée Demoiselle kommt aus zwei kleinen Plots aus den höchsten Lagen von Coutet, reiner Kalksteinfelsen ganz oben auf dem Plateau, direkt neben Beausejour-Duffau. Eisen mitführende Wasseradern aus dem Massive Central enden in dieser finalen Abrisskante, deshalb der Eisen-Blut-Geschmack im Wein. Es sind die ältesten Reben des Hauses, über 80 Jahre, zum Teil über 100 Jahre alt, Cabernet Franc und Merlot, aber nur die spezielle, uralte Form der Merlot mit winzigen Beeren und rotem Saft. Und so gehen sie auch in den Wein. Es werden lediglich 2.000 Flaschen erzeugt. Der Name Demoiselle kommt daher, dass der Urgroßvater auf dem Weingut verblieben war, während der Großvater mit den Franzosen in den Indochinakrieg zog. Er blieb dort in Vietnam 20 Jahre. In der Zwischenzeit hielt der Urgroßvater mit den drei Schwestern von Adriens und Mathieus Großvater die Stellung. Die drei Schwestern gaben sich ein Gelübde, niemals zu heiraten und Kinder zu kriegen, um das Weingut nicht zu gefährden. Außerdem haben sie nichts verkauft – es blieb also immer bei den ganz ursprünglichen Rebbeständen und bei der biologischen Bewirtschaftung. So kam es 2014 zu dieser Cuvée und ihrem Namen. Diese Supercuvée wird exakt gleich auch in eine Spezialflasche mit verschweißtem Glas gefüllt. Dann kostet er allerdings 600. Das ist aber der gleiche Wein, die Flasche ist nur so aufwändig. Ein Wein der für Jahrhunderte weggelegt werden soll. Lassen sie uns bei der normalen Flasche bleiben. Diese 50/50 Cuvée aus den ältesten Reben vom besten totalen Bio-Terroir in Saint-Emilion ist schon sehr speziell. In diesem Wein ist eben die Merlot-Form, die einen roten Saft hat. Mit extrem kleinen Beeren. Eine Form, die es nur noch auf Château Coutet gibt. Die Urform der Merlot. Die Reben aus diesem Plot sind über 100 Jahre alt. Winzige Erträge. Das Besondere an diesem speziellen Wein ist, dass er komplett im Holz vergoren wird und bei der Mazeration extrem lange auf den Schalen belassen wird. Es wird alles ohne pumpen bewegt und ohne künstliche Bewegung zu Beginn mit den Füßen getreten. Der Wein verbleibt dann bis zum folgenden April im großen Holzfuder und wird erst dann in Barriques gefüllt. Demoiselle wurde 2017 erstmals umgestellt auf eine Entrappung per Hand. In Italien bei Altare nennt man das uno per uno. Das ist eine Methode, wie sie fast nirgends mehr möglich ist. Hier wird wirklich über zwei Tage mit einem Team von 80 Leuten (Freunde des Hauses, Gastronomen, Händler) jede einzelne Traube von Hand entbeert. Es gibt kein einziges grünes Element. Das ist die Quintessenz aller optischen Sortiermaschinen. Perfekter geht es gar nicht. Jede einzelne Beere wird von Hand herausgenommen, gesichtet und entschieden ja oder nein. Das ist vielleicht auch die Besonderheit, warum Demoiselle nochmals so viel anders, weicher und in seiner abgehobenen Art extremer ist. Der Charakter von Demoiselle unterschiedet sich doch recht klar vom normalen Coutet.
Årgangsrapport
Årgang 2023 Rhone: En årgang på en knivsæg! Det tog kun et par dage for året at svinge mellem en "Grand Millésime" og en "Millésime complexe". Heldigvis forhindrede den "klassiske" vinter, som var præget af ret hård kulde, at knopperne sprang for tidligt og dermed enhver risiko for forårsfrost. Den følgende vegetationscyklus bragte regelmæssig og heldigvis rigelig nedbør. Men de deraf følgende svampesygdomme satte vinbønderne under pres! Erfaringerne fra 2018-årgangen med alvorlig meldug, som vinbønderne stadig husker meget godt, sikrede dog, at de bedste vinbønder var i stand til at begrænse dette svampetryk med erfaring og en masse hårdt arbejde. Disse vinbønder gik derfor roligt og med gode vandreserver ind i sommersæsonen med udsigt til en stor høst af høj kvalitet. Hvad mere er, og det er sjældent, så velsignede sommeren endnu en gang vinbønderne med lidt mild nedbør. Den 15. august var vinmarkerne i Rhône sunde og grønne. Vinbønderne gned sig i hænderne, da alt tydede på en "Grand Millésime". Desværre besluttede Moder Natur, som så ofte i de senere år, noget andet i nogle dele af 2023. I et par dage blev vinmarkerne i Rhône ramt af en ekstrem hedebølge. Druerne på unge vinstokke og unge terroirer havde næppe en chance. En total stilstand i vinmarken. Kun de rigtig gamle Vieilles Vignes med lavt udbytte, på beskyttede og gamle terroirer, fandt modstandskraft til at bringe deres druer til optimal modenhed. Katastrofen blev således kun delvist afværget, idet kun meget gamle vinstokke på de bedste terroirer gav grandiose resultater, men samlet set på tværs af alle yngre vinmarker er kvaliteterne virkelig mere end heterogene, selv i de etablerede og bedste vinkældre... En storslået, meget spids top af pyramiden og en masse blandede resultater nedenunder. Endnu en gang har det omhyggelige udvælgelsesarbejde i vinmarken båret frugt! Det sydlige Rhône: Paradoksalt nok viser hvidvinene stor livlighed, friskhed og aromatisk-mineralsk balance. Smagen er strålende og harmonisk. Uventet og fantastisk. - Kvaliteten af de røde vine varierer derimod meget fra druesort til druesort. Stik imod alle forventninger klarer syrah-vinene med moderat frugt sig overraskende godt. Vinene fra meget gamle "Vieux Grenache" er vidunderligt rappe og med stor præcision, et fantastisk år for meget gamle vinstokke. Ung Grenache led dog meget. Det nordlige Rhône: Her har hvidvinene en vis lighed med de vidunderlige sydlige hvidvine, selv om tætheden er endnu mere udtalt, fantastiske resultater... Men kvaliteten af de røde vine varierer fra appellation til appellation og endda inden for samme appellation, afhængigt af vinstokkenes alder og terroiret. En årgang, der får os til at tænke enormt meget på superårgangen 2016 med de få virkelig vellykkede og store vine i toppen, men kun der. Og for det nordlige af det nordlige gælder "Spéciale!": Saint Joseph, Condrieu og Cote Rôtie viser nogle af århundredets vine.
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Gerstl über: Chateau Coutet Cuvée Demoiselle
-- Gerstl: Man hatte nur sehr wenig Probleme mit dem Mehltau und konnte eine rund 15% grössere Ernte einfahren. Dies bedeutete aber einen enormen Aufwand.Text vom Jahrgang 2022: 'Der Cousin von Adrien, Mathieu, hat uns im Keller in diesem Jahr die Geschichte erzählt die hinter der Namensgebung von Cuvée Demoiselles steht. Die drei Grosstanten von Ihnen hatten sich aufgrund der Armut geschworen, dass sie nicht heiraten werden und sich stattdessen um das Weingut kümmern. Dies hatten die beiden erst vor kurzem aufgrund von alten Briefen, die sie gefunden haben, festgestellt. Bemerkenswert ist, dass sich damals (im 18. Jahrhundert) dazu entschieden haben keine Chemie einzusetzen und die Reben naturnah zu bearbeiten. Man muss sich dies mal vorstellen mit welcher Weitsicht diese drei jungen Frauen gehandelt haben. Auch aufgrund dieser Geschichte wird es auch nicht vorkommen, dass das Weingut jemals verkauft wird. Man spührt dass viele Emotionen und viel Herzblut in diesem Wein stecken.'Dieser Aufwand hat sich gelohnt - Chateau Coutet macht unvergleichliche authentische Weine mit einem unbeschreiblichen Charakter. Entgegen der meisten Weine die bis ins letzte Detail perfekt vinifiziert sind, haben wir hier sehr viel Seele und Leidenschaft im Wein. Nicht dass es den anderen Weinen davon fehlen würde, aber hier ist einfach alles anders und man hat sein vielen Jahrzehnten nur wenig geändert und vor allem die Natur sprechen lassen. Der Duft zeigt einen tiefgründigen reifen und gleichzeitig kühlen Ausdruck mit sehr viel schwarzer Kirsche, Cassis, Brombeere, Holunder und etwas Zwetschge. Noble Kräuter begleiten das intensive Fruchtbouquet. Was für eine unglaubliche Energie in diesem Wein - gleich im Antrunk zeigt sich eine Säure voller Energie. Saftig, frisch und dicht fruchtig und gleichzeitig von einer unvergleichlichen Eleganz geprägt. Im ersten Moment hat man den Mund voller Sauerkirsche und auch rotfruchtiger Aromen, dann folgt ein langer würziger Abgang. Die Tannine sind überall präsent, sehr fein und cremig weich. Dieser Wein hat aufgrund seiner Kraft und der starken Sturkut Potential für ein langes Leben. Das ist einfach eine ganz eigene Liga, ein Wein der zum Entdecken und Geniessen einlädt und seine ganz eigene Geschichte erzählt. (pb)
Coutet
Château Coutet ist das älteste Bioweingut in ganz Bordeaux. Dieses Weingut gibt es seit 1599 und es ist seit dem im Besitz der Familie David Beaulieu, also seit unzähligen Generationen. Und vom ersten Tag an biologisch organisch bearbeitet. Es wurden über Jahrhunderte nie Herbizide oder Pestizide...