Barolo Lazzarito 2016

Vietti

Barolo Lazzarito 2016

100
100
2
Nebbiolo 100%
5
rot, trocken
15,0% Vol.
Trinkreife: 2025–2050
Verpackt in: 6er OHK
9
voluminös & kräftig
tanninreich
frische Säure
3
Lobenberg: 100/100
Parker: 98/100
Galloni: 98/100
Falstaff: 98/100
Vinum: 19/20
6
Italien, Piemont
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Barolo Lazzarito 2016

100
/100

Lobenberg: Biologisch-organische Weinbergsarbeit. Ultrakleine Erträge von unter 20 hl/ha durch mehrmalige grüne Lese. Beides zusammen ergibt immer eine sehr frühe Reife mir knackiger Säure bei zugleich hoher Fruchtsüße. Lazzarito ist die zweite maskuline Lage von Vietti, anders als Rocche eben aus Serralunga, in der Nähe von Barolo Sperss von Gaja gelegen, in der Nähe der Topweine von Luigi Pira. Auch Elio Altare hat mit der Lage Ceretta in dieser Gemeinde mittlerweile Fuß gefasst. Serralunga mausert sich unter den maskulinen Weinen langsam als Primus. Die Eisenhaltigkeit im weißen Lehm dieser Lagen scheint noch höher zu sein als in Castiglione, die Frucht ist immer roter als die Schwärze Castigliones, und vielleicht ist der Wein aus Serralunga auch immer eine Spur feiner. Schlehe mit Salz und Sauerkirsche, Blumen, helle Lakritze, alles ganz fein und trotzdem total dicht, wie eine Wolke ins Gesicht wehend. Die Feinheit dieses Lazzarito erinnert mich mehr an die Feinheit des Barbaresco Masseria als an die des Rocche. Rote Frucht bis ins Unendliche laufend, immer weiter, immer weiter, extrem definiert und geradeaus. Es ist schon irgendwie klar warum der Monfortino von Giacomo Conterno aus Serralunga kommt. Diesen Lazzarito kann man durchaus in eine ähnliche Liga einsortieren wie vielleicht den finessereichen Francia von Giacomo Conterno mit einer ähnlichen Ausprägung des Terroirs und der Böden. Unendlich fein und gleichzeitig unendlich intensiv in der Rotfruchtigkeit, Schlehe, Sauerkirsche, Johannisbeere. Es ist eindeutig der feinere Wein verglichen mit seinem Bruder Rocche, nicht der bessere sondern nur der feinere. Auch dieser Wein wird lange brauchen Packen Sie den Wein dereinst in eine Probe mit den anderen großen Weinen aus Serralunga, dieser Wein steht in meinen Augen dem Monfortino nicht nach. Großer Stoff aus einem ganz großen Jahr. Bitte auch diesen Wein 10, 15 oder besser gar 20 Jahre wegpacken. Das ist so etwas, dass vielleicht herankommen kann, wenn man heute 1971 Monfortino von Giacomo Conterno probiert, oder wenn man heute große 89er probiert. Geben Sie dem Wein Zeit, denn er braucht sie, aber er wird es in 20 bis 30 Jahren reich belohnen mit einem wirklich großen Ereignis. 100/100

98
/100

Parker über: Barolo Lazzarito

-- Parker: Drawing its fruit from Serralunga d'Alba, the Vietti 2016 Barolo Lazzarito is built like a pyramid. It is grounded by a thick base of robust fruit and power and soars upward in intensity thanks to its beautifully lifted bouquet. It reveals direct and solid lines with blackberry, plum, spice, tar, licorice, candied orange peel and truffle-infused earth. A second wave of aromas offers dark minerals and ferrous qualities such as iron ore and rust. Baroli from Serralunga d'Alba are often in a category apart thanks to their richness and sheer fruit weight. With extra aeration, Lazzarito delivers mint, balsam herb or Fernet-Branca. Production is 9,293 bottles and 300 magnums. 98/100

98
/100

Galloni über: Barolo Lazzarito

-- Galloni: The 2016 Barolo Lazzarito is another stunning wine in this range. The 2016 is the first vintage of the Lazzarito I can remember tasting in which intensely mineral notes accompany the more savory, earthy notes that are so typical of this site. Graphite, sage, dried flowers, crushed rocks, menthol, dried rose petal, mint, licorice and blood orange race out of the glass in a breathtaking, towering Barolo that hits all the right notes from the start to its chiseled, strikingly detailed finish. The 2016 Lazzarito is one of the most classically austere wines in this range. In a word: Magnificent. 98/100

98
/100

Falstaff über: Barolo Lazzarito

-- Falstaff: Glänzendes, mitteldichtes Rubin. Klassische Nase mit Noten nach Rosen, Preiselbeeren und frischen Kirschen, dazu etwas erdige Komponenten. Schlägt am Gaumen ein richtiges Pfauenrad, tiefgründiges Tannin, eingebettet in viel süßem Schmelz, warm und rund, sehr langer Nachhall. 98/100

19
/20

Vinum über: Barolo Lazzarito

-- Vinum: Das Bouquet würzig und vor allem frisch-fruchtig mit Aromen von Waldfrüchten, Trüffeln und getrockneten Blüten; am Gaumen saftig, die Gerbstoffe und die Säure drall, aber in perfekter Symbiose, ellenlanger Ausklang auf Noten von schwarzen Johannisbeeren, von Gewürzen und Leder. 19/20

Mein Winzer

Vietti

Die Familie Vietti erzeugt Wein seit vier Generationen in Castglione Falletto im Herzen des Anbaugebiets Barolo. Seit 1957 war der 2012 verstorbene Alfredo Currado für den Ausbau der Weine verantwortlich, schon 1961 begann er die großen Lagen separat zu vinifizieren. Vietti war es vorbehalten, den...

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