Barolo Bricco Bussia Vigna Cicala 2016

Aldo Conterno Barolo Bricco Bussia Vigna Cicala 2016

Limitiert

Zum Winzer

100
100
2
Nebbiolo 100%
5
rot, trocken
15,0% Vol.
Trinkreife: 2025–2050
Verpackt in: 6er
9
tanninreich
voluminös & kräftig
3
Lobenberg: 100/100
Suckling: 98/100
Parker: 96/100
6
Italien, Piemont
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Barolo Bricco Bussia Vigna Cicala 2016

100
/100

Lobenberg: In der Lage Cicala gibt es wesentlich mehr blauen Lehm, Kalkstein und Eisen als in der Lage Colonnello oder als im Bussia. Der Wein kommt zwar wie der Colonnello vom gleichen Bussia-Weinberg, aber hier geht es ganz klar in die Richtung zum Maskulinen und Kraftvollen. Auch hier liegt der Ertrag bei nur gut 10 Hektoliter pro Hektar, die gleiche extrem frühe Reife, also vollständiger Erhalt der Säure bei früher Lese bzw. höchste Komplexität bei längerer Vegetationsperiode, letztlich also immer eine sehr hohe Reife. Die Gesamtproduktion aus 3 Hektar beträgt nur winzige 5.000 Flaschen. Auch hier gibt es 4 grüne Lesen neben der schon extremen Ertragsreduktion durch die Biodynamik. Der Wein bleibt mit der Gärung ca. 5 Wochen auf der Maische um alle Aromen und Tannine aus den Schalen und reifen braunen Kernen zu waschen, nach der Malo wird er dann ca. 30 Monate im großen Holz ausgebaut. Cicala ist neben dem Romirasco immer die druckvollste, kraftvollste Lage, das kommt durch den hohen Eisenanteil im weißen Lehm. Aber durchaus eine ähnliche Finesse und Verspieltheit wie bei Colonnello klingt hier dennoch auch an. Die Mineralität ist hier noch ausgeprägter. Der Wein ist fordernder als der total verspielte Colonnello. Und wenn ich diese Nase und diesen Mund jetzt in Einklang bringe und zum Beispiel mit dem anderen Niedrigertrags-Extremisten Roberto Voerzio vergleiche, dann sind die Weine von Conterno trotz der unglaublichen Finesse von der Power eher bei Cerequio als bei La Serra. Aber sie sind noch profunder und dichter. Dieser Cicala hat deutlich mehr intensivere, rundere, süßere Frucht als der Colonnello. Er ist nicht ganz so fein, bringt viel Hagebutte zur Kirsche, auch ein wenig Süße, Pflaumenkompott. Viel Druck von unten, mehr Schieferanmutung, insgesamt etwas wuchtiger. Auch im Mund knallt Cicala einfach rein. Der Wein haut einem mehr in die Fresse als der Colonnello, der mehr streichelt. Wow, was geht es hier zur Sache, der Wein schiebt, zeigt so immens viel Mineralität, auch ein bisschen Eisen ist dabei, ein bisschen Biss wie aus Serralunga. Das ist mit Sicherheit die ausgeprägteste und intensivste Mineralität, die ich in einem Cicala in den letzten 10 Jahren probiert habe, das ist schon atemberaubend. Es ist mir fast schon etwas zu intensiv und aggressiv in der Mineralausprägung, obwohl das ja genau ist, was die Winzer erreichen wollen. Dennoch ist es einfach hochintensiv in dieser Art. Dazu Salz und fast eine gewisse Schärfe aus dem Tannin. In so einem frühen Stadium spürt man bereits, dass dieser Wein nicht 5 oder 10, sondern 20 oder mehr Jahre brauchen wird. Da ist so viel Druck und Power drin hinter der wahnsinnigen Finesse und der floralen Komponente, die hier genau wie im Colonnello das Nasenbild dominiert. So verspielt, so leicht, so blumig, und doch so ein immenser Druck dahinter. Mir persönlich ist der Colonnello lieber, weil er die etwas größere Harmonie ausstrahlt. Aber vielleicht bin ich in 20 Jahren auch eher beim Cicala. Dass das ein ganz großer Wein ist steht jedenfalls völlig außer Frage. 2016 bei Aldo Conterno sind Weine wie bei Vietti und Voerzio, die es allemal wert sind für viel Geld eingekellert zu werden und dann für 20 Jahre vergessen zu werden. Denn das gehört zu den größten Barolo die es je gab. 100/100

98
/100

Suckling über: Barolo Bricco Bussia Vigna Cicala

-- Suckling: A really exotic red, showing burnt orange-peel to the dried-strawberry, chocolate-powder and light toasted-oak character. It’s full-bodied and chewy, yet ever so polished. A wild wine. Drink after 2022 and onwards. 98/100

96
/100

Parker über: Barolo Bricco Bussia Vigna Cicala

-- Parker: The Poderi Aldo Conterno 2016 Barolo Bussia Cicala offers a ripe fruit profile with layers of menthol and medicinal herb. The finish is beautiful, long and chalky, and you don't get as much alcohol in the Cicala (compared to Romirasco). The fruit is dried and streamlined, and this wine does show good promise for aging. The tannins are beautiful, coating your teeth and palate with no bitter edge. About 6,000 bottles were made. 96/100

Mein Winzer

Aldo Conterno

Die Familie Aldo Conterno produziert schon seit über fünf Generationen Wein. Das Weingut, das im Weiler „Bussia Soprana“ bei Monforte d’Alba liegt, der besten Lage Monfortes und eine der besten Lagen für Barolo überhaupt, verwendet auch heute noch, bzw. wieder, ausschließlich die aus eigenen...

Barolo Bricco Bussia Vigna Cicala 2016