Lobenberg: Früher hieß dieser Wein »Badenhorst Family White«, mit ihm war Winzer Adi Badenhorst Mitbegründer der »Swartland Revolution« in der südafrikanischen Region nordwestlich von Cape Town. Die Trauben sind ein Field Blend aus 45 Prozent Chenin Blanc, 11 Prozent Clairette Blanc, 10 Prozent Grenache Blanc, jeweils 8 Prozent Palomino, Viognier und Rousanne mit Muscat d’Alexandrie und Verdelho – natürlich alles von den extrem alten Buschreben in der Region Swartland, die in zeitintensiver Handarbeit bearbeitet und gelesen werden müssen. Bei Badenhorst werden alle Trauben als Ganztrauben verarbeitet. Das heißt, sie werden weder angequetscht noch entrappt. Dann wird der Saft mit den wilden Hefen aus den Weinbergen vergoren und in einer Mischung aus gebrauchten Holzfässern und Betontanks ausgebaut. Tiefes, leuchtendes Zitronengelb. Schon die Nase singt das Lied der Eleganz! Der Wein ist druckvoll, doch zugleich legt er eine schöne Finesse an den Tag. Zitronencreme, zarte gelbe Aromen von Mirabellen, Ananas und weißem Pfirsich mit nussiger Mandelcreme, einem Hauch Vanille und immer intensiver werdenden warmen braunen Gewürzen. Im Mund hat der Wein mit seiner geradezu linearen Frische einen genialen Überraschungseffekt! Salzzitrone, Physalis und gelbe Äpfel. Die fein griffige Haptik kommt einen Moment nach dem Schlucken hinzu. Im Nachhall bleibt die salzige Mineralik mit brummender brauner Würze steinig auf der Zunge. Ein wirklich schicker Wein von einem der besten (und definitiv im positiven Sinne verrücktesten!) Winzer des Kaps!