Lobenberg: Wir haben in Nase und Mund etwas, was wir schon im Magico von Sierra Cantabria hatten und was nur uralte Reben schaffen: einen immensen Tiefgang. Tiefer als alles was junge Reben hervorbringen können. Satte schwarze Kirsche in der Nase, aber in einer so ungeheuren Dichte! Feines Süßholz darüber, hochintensiv, lang und dicht. Nur Riechen reicht. Wenn wir im Burgund unterwegs wären, ist auch das ein schwarzer Bonnes-Mares, aber in einer Konzentration, wie man sie im Burgund im Grunde nie antreffen kann. Es ist so unglaublich dicht in dieser immensen Feinheit. Im Mund ist der Wein extrem vibrierend und multikomplex. Rote Frucht kommt dazu – konzentrierte hochsaure Himbeere, dann auch Zitronengras und pinke Grapefruit. Unendliche Länge und Tiefe, trotzdem ist der Wein überhaupt nicht fett. Die Tannine sind seidig. Ein hochkonzentrierter und gleichzeitig superfeiner Stoff. Bonnes-Mares trifft auf Cheval Blanc und Hermitage – so eine irre Komposition ist dieser Wein. Auf jeden Fall großer Stoff, ganz ohne Zweifel. 99-100/100 *** Der Alabaster stammt von drei verschiedenen Parzellen mit 100 Prozent wurzelechten Tempranillo-Reben auf sandigen Böden und etwas Kieseln in 700 bis 900 Metern Höhe. Ein Terroir, das an Châteauneuf-du-Pape erinnert und die Wärme perfekt speichern kann. Die Rebstöcke sind zwischen 110 und 120 Jahre alt und stehen in Nordexposition. Insgesamt gibt es nur 4.000 Flaschen. Im Weingut werden die Trauben mit einem irren Aufwand per Hand entrappt, die Maische anschließend recht lange kaltmazeriert und später in offenen Edelstahlbehältern vergoren. Die Pigeage wird mit den Füßen durchgeführt, wir haben also eine extrem sanfte Extraktion. Es wird nichts gepumpt, alles wird mit Schwerkraft bewegt. Ausgebaut wird der Wein für 18 Monate in 100 Prozent neuen französischen Barriques.
Bordeaux fik utroligt meget regn i foråret 2020. Under den tidlige, men perfekte blomstringsperiode var det tørt i fjorten dage, hvorefter det straks begyndte at regne. Fra midten af juni til midten af august faldt der imidlertid ikke en eneste dråbe regn. Det var en katastrofe for sandjord - vinstokkene led af tørkestress. Med lerjord, som vi har på de bedste steder i Médoc og Pomerol, eller på ren kalksten, som det ofte er tilfældet i Saint-Émilion, var det slet ikke noget problem. Der faldt omkring 80 millimeter regn på den venstre bred i midten af august. Yderligere 15 millimeter i slutningen af august. Derefter var det tørt i hele september. Så stort set perfekte betingelser for fremragende terroir, perfekte betingelser for høj modenhed og rige tanninniveauer med forholdsvis moderat syre.