Delamotte ist ein »kleines« Champagnerhaus von echtem Format. Mit nur etwas über 10 Hektar eigenen Reben plus Zukauf-Verträgen bis zu 100 Hektar ist es eher ein Boutique-Maison im Vergleich mit den großen Playern. Die eigenen Reben liegen überwiegend im Grand Cru Le Mesnil-sur-Oger, also mitten im Zentrum der Côte des Blancs.
Gegründet bereits 1760, steht Delamotte für Chardonnay-Finesse. Und das liegt natürlich am Ort: Le Mesnil-sur-Oger – aber auch an der kompromisslosen, stilistischen Stringenz mit der bei Delamotte gearbeitet wird. Der Nachbar von Delamotte? Das legendäre Château Salon. Gemeinsam bilden sie echte Grand Cru Power aus der Königsklasse der Chardonnay-Lagen.
Kellermeister von Delamotte ist seit 2005 Michel Fauconnet. Er ist ebenso für das renommierte Schwesterhaus Salon verantwortlich und leitet die Produktion für beide Häuser. Auch das Weinbergs- und Kellerteam teilen sich die Maisons. Beide Häuser gehören zur Laurent-Perrier-Gruppe.
Delamotte ist nie auf Wucht und Opulenz aus – das wäre gegen die Eleganz der Côte des Blancs. Das Haus setzt, wie Salon, auf Klarheit, Mineralität, Finesse und einen starken Mineral-Abdruck. Die Weine sind präzise und packend salzig – das ist nicht jedermanns Sache, wer diesen Stil aber schätzt, für den ist Delamotte ein Volltreffer.
Der »Signature-Wein« des Hauses ist sicher der Blanc de Blancs. Eine Hommage an den Chardonnay. Im Edelstahltank ausgebaut, um diese kernige, kalkige Frische zu bewahren. Er hat eine schlanke, knackige Struktur, einen agilen Fluss und eine brillante, sehr feine Perlage. In Jahren, in denen kein Salon Vintage erzeugt wird, gehen alle 19 Parzellen des Salon in den Blanc des Blancs von Delamotte ein. Bei über 1000€ Preisunterschied pro Flasche, ist das ein Hammer-Deal!