Barolo Prapò 2019

Paolo Scavino: Barolo Prapò 2019

2
Nebbiolo 100%
5
rot, trocken
14,5% Vol.
Trinkreife: 2027–2052
Verpackt in: 6er
9
pikant & würzig
saftig
strukturiert
tanninreich
3
Lobenberg: 95/100
Jeb Dunnuck: 95/100
Galloni: 94+/100
Suckling: 94/100
6
Italien, Piemont
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Barolo Prapò 2019

95
/100

Lobenberg: Prapò ist eine recht neue Lage der Scavinos in Serralunga, sie wurde erst 2008 erstanden und anschließend neu bepflanzt. Wow, dieser Prapò ist im großen Jahrgang 2019 unendlich tief und erdig. Hier trifft die volle Würze auf die Zunge: Muskatnuss, Vanille, Kubebenpfeffer, Kerzenwachs und Lakritze. Intensive, saftige Brombeeren und Schwarzkirschen, selbst etwas Pflaume und Veilchen kommen hinzu. Im Mund dann große Struktur. Bang! Eine Eisenfaust im Samthandschuh. Auch geschmacklich kommt die für Teile Serralungas so typische eisenhaltige Mineralität durch. Ultra präzise und geradeauslaufend – dieser Wein gehört wie die meisten 2019er erstmal ein paar Jahre in den Keller. 95/100

Jahrgangsbericht

Der Jahrgang 2019 ist im Piemont wie auch in vielen anderen Regionen Europas ein magisches Jahr der Perfektion, er wird als klassischer Jahrgang hoch gelobt und im selben Zuge auch hoch bewertet. Viele Winzer vergleichen den Jahrgang mit dem Weltklasse-Ausnahme-Jahrgang 2016, besonders wegen der Tannindichte, Konzentration und Power der Weine. Den entscheidenden Unterschied zu den 2016ern macht aber die Balance der vielen dichten Tannine mit der wollüstigen Frucht, die süßer und saftiger ist als in den 2016ern. Die vibrierend frische, ausgleichende Säurestruktur der Weine sorgt für die ultimative, herausragende Balance. Der hohe Anteil an Polyphenolen bringt dabei vor allem bei Nebbiolo eine gesund leuchtende Farbe hervor, die tiefer und intensiver ist als in den Vorjahren. Im Grunde genommen haben die 2019er den Genuss-Regler lauter aufgedreht als die 2016er, sie sind eine hedonistische Version dieses klassischen Jahrgangs. Trotz all der Saftigkeit und Balance werden die Weine aber einige Zeit brauchen, um in ihr ideales Trinkfenster zu kommen, frühestens ab 2025, idealerweise ab 2028 geht’s los. Die Topweine haben das Zeug dazu, locker 20 und mehr Jahre im Keller zu reifen. Sie sind stramme, elegante Marathonläufer.

95
/100

Jeb Dunnuck über: Barolo Prapò

-- Jeb Dunnuck: Taking on a deeper profile, the 2019 Barolo Prapo exudes notes of kirsch, black licorice, polished leather, and lavender. Full-bodied and approachable, its refined, ripe tannins do well to accept the ripeness of the fruit that remains pure. It has a silkiness in its texture and fruit profile without losing structure and delivers notes of black tea, truffle, and blackberry as well as a long finish. Drink 2025-2045. 95/100

94+
/100

Galloni über: Barolo Prapò

-- Galloni: Dark and mysterious, the 2019 Barolo Prapò captures the essence of this site. Graphite, black fruit, leather, scorched earth, incense and clove infuse the 2019 with tons of complexity. Readers will have to be patient, as the tannins are pretty imposing today. This is a great Serralunga Barolo, albeit very closed. 94+/100

94
/100

Suckling über: Barolo Prapò

-- Suckling: Aromas of cherries, strawberries and rose stems follow through to a full-bodied palate with fine, velvety tannins that fill the mouth. Long and pretty textured finish. This will age beautifully. Try after 2027. 94/100

Mein Winzer

Paolo Scavino

Enrico Scavino gilt manchen Insidern, inzwischen auch der gehobenen Fachpresse, zusammen mit Voerzio, Clerico, Altare und Sandrone als bester moderne Barolista.

Barolo Prapò 2019