Arbois Chardonnay 2021

Domaine du Pélican: Arbois Chardonnay 2021

2
Chardonnay 100%
5
weiß, trocken
12,5% Vol.
Trinkreife: 2024–2041
Verpackt in: 6er
9
mineralisch
exotisch & aromatisch
3
Lobenberg: 93/100
Gerstl zu 2020: 18/20
6
Frankreich, Jura
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Arbois Chardonnay 2021

93
/100

Lobenberg: Alte Reben auf überwiegend reinem Kalkstein, Handlese, dann Ganztraubenpressung. Nach 24-stündiger Sedimentationszeit geht es direkt zur Vergärung in 350-Liter-Fässer. Davon meist fast kein neues Holz. In der Nase viel Birnenschale, grüner Apfel, sehr transparent und klar, alles auf der Frucht laufend, kein Holzeinfluss und keine Oxidation. Helle Blüten kommen dazu, zart und verspielt. Es gibt hier keine Wucht, alles ist fein, elegant und eher kühl gehalten. Noten von Litschi, Melone und weißem Pfirsich weisen dennoch auf einen vollreifen, sehr konzentrierten Jahrgang hin. Auch ein bisschen spicy, weiße Johannisbeere, aber relativ dezent, ohne großen Druck. Zwar hoch in der Fruchtintensität, aber nicht wuchtig oder fett, es bleibt kühl, frisch und schlank in der Art. Eine kräuterige Herbheit von Rucola und Grüntee verbindet sich mit der Apfel- und Birnenfrucht. Der Mund bleibt bei dieser sehr frischen Linie, alles läuft auf einer Salzspur entlang, Birnenschale, Granny Smith, ganz klar, saftig, feinfruchtig und geradeaus. Feine Zitrusschalen im Nachhall, Bergamotte, Zitronengras. Hier gibt es nur fruchtige Eleganz. Wer mehr Wucht und Widlheit sucht, sollte zu den Chardonnays von den Lias-Böden Grand Couroulet und En Barbi greifen. 93/100

18
/20

Gerstl zu 2020 über: Arbois Chardonnay

-- Gerstl zu 2020: Dieser Chardonnay ist die totale Frische mit einer aromatischen Wucht von Zitrone, einem Hauch von Kräutern, ganz zarten floralen Aromen und feiner Mineralität. Das Bouquet durchfährt mich wie ein Stromstoss, es steckt voller Energie. Am Gaumen überrascht ein wunderschöner Schmelz, der von der vibrierenden Säure durchbrochen wird. Es ist schon faszinierend, wie in diesem Jahrgang die Frische bewahrt werden konnte. Sie zieht sich wie ein scharfes Messer bis hin ins lange Finale, wo nochmals der würzige Charakter und die zart salzige Mineralität zum Vorschein kommen. 18/20

Mein Winzer

Domaine du Pelican

Kein Anbaugebiet ist aktuell so dermaßen besetzt und bis auf die letzte Parzelle ausgereizt wie das Burgund. Die Preise steigen in den Himmel. Die meisten Familienbetriebe können sich den Kauf neuer Lagen nicht mehr leisten.

Arbois Chardonnay 2021