Dolio 2019

Adega Algueira: Dolio 2019

Holzkiste

Zum Winzer

97–100
100
2
Mencia 66%, Brancellao 20%, Souson 6%, Alvarinho 4%, Alicante Bouschet 4%
5
rot, trocken
14,0% Vol.
Trinkreife: 2025–2045
Verpackt in: 6er OHK
3
Lobenberg: 97–100/100
Decanter: 98/100
Suckling: 96/100
Parker: 95/100
Jane Anson: 95/100
6
Spanien, Ribeira Sacra
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Dolio 2019

97–100
/100

Lobenberg: Dieser von 60% Mencia und 20% Brancellao (Rest Alicante Bouchet, autochtone Rebsorten und etwas Alvarinho im gemischten alten Satz) bestimmte kleine Weinberg 'Dolio', wurde nun über Jahre von Fernando Algueira, auch mit Hilfe seiner Freunde Raul Perez, später dann Telmo Rodriguez und Pablo Eguzkiza im Ertrag und in der Weinbergsbearbeitung perfektioniert. Die nach dem spanischen Bürgerkrieg aufgegebenen uralten Reben warteten quasi auf den Prinz, um wach geküsst zu werden. 2019 war das erste ganz große Jahr für diese nordostwärts gerichteten Einzellage und so überredete ihn Telmo, diesen Weinberg mit Hilfe des Marketingriesen 'place Bordeaux' in die Welt zu transportieren. Obwohl es nur gut 6000 Flaschen von diesem winzigen Weingut mit 3,5 Hektar gibt, aber gerade deshalb ist das eine Form von Bekanntheit und Publicity, die Algueira niemals hätte erlangen können. Und Wert ist es dieser Ausnahmewein allemal. Ich Charakter ertaunlich ähnlich, ja fast baugleich mit dem im nah benachbarten Valdeorras am gleichen Fluss wachsenden O Diviso von Telmo Rodriguez. Vielleicht sogar noch etwas wilder hier, mehr Menia dennb Grenache-Stilistik. Die winzigen Erträge aus biologischer Weinbergsarbeit wurden nicht entrappt sondern im gemischten Satz gleichzeitig als Ganztraube mit Füßen im offenen Lagare angegquetsch und sodann in konischen Holztanks (Telmos und Pablos Lieblings-Gärtank) spontan vergoren. Nach sanfter Pressung (Fast nur free run) geschah der Ausbau im neuen und gebrauchten Barrique, mehrheitlich aber in einem 2000 Liter Holzfass. 2 ganze Jahre, dann nach natürlicher Tankklärung unfiltriert und ungeschönt auf die Flasche. Stein und Rappen, dann Himbeere, Cranberry, Feuerstein, Eisen, Orangenzesten, deutlicher Salbei, zerdrückte Beeren, Pfeffer, viel gegrillte Kräuter in der Nase. Seidige Tannine. Rauchig von den Rappen. Auch diese krautwürzige Frische und moderater Alkohol im gar nicht überreifen Wein kommt sicher vom Ganztraubeneinsatz. Das Holz ist wegen der tollen Frische und Würze nicht spürbar, geniale Balance. Saftig leckerer Trinkfluss, süße Himbeere, ein Hauch rote Johannisbeere, Schattenmorellen und feinste Walderdbeere im süßen, charmanten, intensiven Finale. Das ist großes Kino aus der Ribeira Sacra, ich bin froh, dass ich Telmos Ruf hier gefolgt bin, auch wenn der Dolio womöglich noch besser ist als sein eigener As Caborcas, Dolio ist auf der Höhe des O Diviso, toller Stoff! 97-100/100

98
/100

Decanter über: Dolio

-- Decanter: Simply, unique. It needs a lot of aeration before tasting, otherwise it can show some rusticity due to some reduction. After one hour, the wines opens up in the most delicate array of aromas, with fresh red berry fruit, some mint, a bit of of toffee. In the palate, the acidity is almost provocative, enhancing a delicious fruit expression, admirably fresh and enticing. The wine caresses your palate, with firm but suave tannins and a lovely slowness. The main variety is Mencía, but the wine has nothing to do with neighbouring Bierzo, because of that shocking freshness. Probably the most Burgundian of Spanish wines in this market, singing old vines, impressive slopes, a difficult climate; a most challenging wine because of its very originality. It can become an icon. I insist, please do not even think of trying the wine without aeration! 98/100

96
/100

Suckling über: Dolio

-- Suckling: Very subtle yet intense nose. Iron, nutmeg, white pepper, wild berries, savory grilled herbs and some oranges. Fresh, silky tannins seep through the berries and white pepper flavors. Extremely long and mouthwatering finish that goes on and on. Drink or hold. 96/100

95
/100

Parker über: Dolio

-- Parker: The 2019 Dolio is a cuvée of Mencía, Brancellao (quite a lot here), Sousón, Caíño and Garnacha Tintorera created as a blend with the help of Telmo Rodríguez and Pablo Eguzkiza in this first vintage, but they should go much further in future years. They selected north- and west-facing vineyards to achieve more freshness in the wine, trying to reflect the huge potential of Ribeira Sacra. The full clusters were foot trodden and fermented in a troncoconic oak vat with indigenous yeasts and matured in 225-liter barrels and 2,000-liter foudres for 24 months. But the wine has no influence from the wood and is floral and perfumed. It has good grip, fine tannins, moderate ripeness and 14% alcohol, and it's very clean and balanced, with elegance and precision. The best wine from Algueira in recent times. 6,665 bottles were filled in May 2023. 95/100

95
/100

Jane Anson über: Dolio

-- Jane Anson: From a little-known corner of Galicia, a region of Spain better known for its white wines, this has a lightness of touch, a sense of building energy through the palate, fragrant and juicy with sun-sweetened raspberry, sage and crushed rocks. Balanced, dry but juicy, this is almost impossible to spit out while tasting, delicate yet riveting. First time on the Place from Bodega Adega Algueira, and this is one to look out for. Winemaker Fernando Gonzalez, 3.7ha estate. 95/100

Weingut über: Dolio

-- Weingut: Dolio ist das Ergebnis der Sanierungsarbeiten, die wir in den letzten 40 Jahren an den steilen Hügeln von Doade und Abeleda durchgeführt haben. Extrem steile Terrassen in einer einzigartigen Landschaft, die nach dem Spanischen Bürgerkrieg aufgegeben wurde und die wir seit Beginn des Projekts geduldig und engagiert wiederherstellen. Eine Mischung aus einigen unserer autochthonen Rebsorten, die die intensive Mineralität unseres Terroirs und die Komplexität jeder einzelnen Traube, die auf unseren beiden ikonischsten Domänen gepflanzt wurde, konzentriert.

Mein Winzer

Adega Algueira

Ein bahnbrechendes Projekt in der Ribeira Sacra. Hier am Fluss Sil (hier heißt er Xil = Silber), mit den wohl spektakulärsten Weinterrassen der Welt, gründeten Fernando Algueira, gelernter Bankier, und dessen Frau Ana 1980 Ihr Weingut. Sie starteten mit nur ein paar kleinen Weinbergen, einer kleinen...

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