Chateauneuf du Pape blanc 2021

Famille Isabel Ferrando - Saint Prefert: Chateauneuf du Pape blanc 2021

BIO

Zum Winzer

95+
100
2
Clairette Blanche 60%, Roussanne 40,00%
5
weiß, trocken
14,5% Vol.
Trinkreife: 2024–2036
Verpackt in: 6er
9
exotisch & aromatisch
voll & rund
mineralisch
3
Decanter: 97/100
Revue du Vin de France: 95–96/100
Lobenberg: 95+/100
Suckling: 95/100
Jeb Dunnuck: 94/100
Falstaff: 94/100
Galloni: 94/100
Wine Spectator: 93/100
6
Frankreich, Rhone, Chateauneuf du Pape
7
Allergene: Sulfite
97
/100

Decanter über: Chateauneuf du Pape blanc

-- Decanter: Discrete reductive note brings a flinty edge to the florals. Disarmingly lovely on the palate. Very well balanced, with all the beauty of Clairette - the florals, the freshness, the acidity, the silkiness. Fermented in glass spheres and old foudres. 97/100

95–96
/100

Revue du Vin de France über: Chateauneuf du Pape blanc

-- Revue du Vin de France: Dieser Grand Blanc zeigt sein südliches Temperament und gibt die mineralische Ausstrahlung seines Geburtsortes wieder, ohne mit seiner leicht säuerlichen Frucht, die sich in die Länge zieht, in die Falle der Unterreife zu tappen. Ein ausgewogener Weißwein mit einer schönen salzigen Note. 95-96/100

lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Chateauneuf du Pape blanc 2021

95+
/100

Lobenberg: Der weiße “Einstieg” in die Isabel Ferrando-Welt. Der einfache Chateauneuf-du-Pape blanc stammt aus zwei, sehr sonnigen, Hektar im Lieu-dit “Saint Prefert”. Die Hauslage quasi. Isabel möchte mit dieser Cuvée, das gesamte Chateauneuf-du-Pape zum Ausdruck bringen. Deshalb die Rebsorten Roussanne, die die Sinnlichkeit der Provence zum Ausdruck bringt und Clairette für die Frische. Diese wachsen auf den so klassischen Galêts und auf tonigen Sandböden. Auch beim Ausbau spielt Isabel mit der Dualität. Der Wein wird zum Teil in Glasballons ausgebaut, um die Frische und Mineralik zu bewahren. Der andere Teil wird in gebrauchten Fudern ausgebaut. So bekommt der Wein Spannung, Volumen und Lagerpotential. Unheimlich klare, mineralische, fast kristalline Nase. Ein Blumenstrauß weißer Blüten aus Akazie, Jasmin und Orangenblüten, dazu Steinobst, Litschi und weißer Pfirsich. Im Antrunk ist der Wein sowas von glockenklar. Zu keinem Zeitpunkt in die Breite gehend. Fast schon atypisch für weiße Chateauneufs. Unheimlich salzig und straight. Auch im Mund floral und verführerisch. Ein total zärtlicher Wein, tänzelnd, dennoch total kraftvoll. Amalfizitrone, Akazie, Hagebutte und minimale Exotik von Ananas und Zitronengras. Beeindruckend ätherisch. Zugleich die typische Cremigkeit der Roussanne. Isabel hat Recht! Das bringt dem Wein eine andere Ebene, eine sinnliche Ebene. Die Clairette ist in Ihrer Mineralik derart dicht und eigenständig. Der Wein ist ein komplex-mineralisches Monster und bringt zugleich Unmengen an Frucht, Schmelz und köstlicher Herbheit mit. Die 14,5 % Vol. sind perfekt eingebunden. Die subtile Alkoholsüße ist in Harmonie mit dem Extrakt und macht den Wein so unglaublich lang. Nach dem Wein fragt man sich, wie die anderen Kaliber der Domaine wohl schmecken müssen, wenn dieser Chateauneuf-du-Pape schon so abliefert! 95+/100

Jahrgangsbericht

Der Jahrgang 2021 stellt an der Rhône zweifellos einen Einschnitt in der Reihe der heißen, trockenen, mediterranen Jahrgänge dar, wie wir sie spätestens seit 2015 durchweg erlebt haben. 2021 erinnert viele Winzer im Rhônetal gar an die »guten alten Zeiten« vor 20, 30 Jahren – späte Lese, hohe Säurewerte und eine Phenolik wie es sie zuletzt in den 90ern gab. Ein Jahrgang der großen Emotionen, ein ständiges auf und ab der Gefühle: Die extreme Frostepisode vom 7. bis 9. April mit Temperaturen von teilweise fast -10°C betraf fast alle französischen Weinbaugebiete. Teilweise sorgte der Frost für einen kompletten Ernteausfall. Drei Wochen lang regte sich gar nichts in den Weinbergen des Rhônetals. Wie durch ein Wunder trieben viele Reben doch noch aus, aber nicht ohne Folgen: Die eiskalten Nächte brachten die Natur aus dem Gleichgewicht, der Wiederaustrieb verlief geradezu anarchisch, die Arbeit im Weinberg war extrem anspruchsvoll und verlangte den Winzerinnen und Winzern alles ab. Die wohltuenden Regenfälle während des gesamten Vegetationszyklus, die gemäßigten Temperaturen im Sommer und der goldene Herbst sorgten für ein großes Durchatmen. Am Ende wird 2021 nicht nur als Jahrgang der plötzlichen Wiedergeburt der Klassik, der Feinheit und Eleganz in Erinnerung bleiben, sondern auch wegen des immensen Aufwands – nur, wer 2021 alles gegeben hat, wurde am Ende mit ultrafeinen Weinen belohnt, wie wir sie seit Jahren nicht mehr im Glas hatten. An der südlichen Rhône ist 2021 ein Jahr der puren Trinkfreude. Alles ist sofort da, offen und so unglaublich fein. Die Alkoholgrade liegen rund 1,5 Prozent unter denen der vergangenen Jahrgänge. Sowohl die Weißen als auch die Roten sind hervorragend balanciert und bestechen mit guten Säurewerten und hoher Frische. Die Weine sind hocharomatisch, die Frucht ist schmeichelhaft und fast schon spielerisch-abgehoben. Eine Grenache voll auf der Pinot-Spur – wann gab es das zuletzt?! Die nördliche Rhône bringt 2021 einen Stil, den dort viele für nicht mehr möglich hielten: Extrem fein und verspielt, fast schon schwebend und mit einer genialen Frische ausgestattet. Ein Jahr für große Weißweine mit strahlender Aromatik und hervorragender Lagerfähigkeit, ein Jahr für herrlich klassische, stilvolle, delikate Rotweine mit betörend ätherischen Noten von Pfeffer und Veilchen und ultrafeiner, aber aufregender Tanninstruktur. All in all ist 2021 an der Rhône ein Jahr für Finessetrinker, für Liebhaber der Feinheit, der Frische und der Eleganz. Lange hat man sich nach solchen klassischen Jahren gesehnt. Aber klassisch mit einem genialen Twist, denn am Ende vereint 2021 mit seiner schlanken, hochfeinen Art und der genialen Duftigkeit und Aromatik das Beste von damals und heute. »Zurück in die Zukunft!« – das beschreibt diesen aufregenden Rhône-Jahrgang wohl letztlich am besten.

95
/100

Suckling über: Chateauneuf du Pape blanc

-- Suckling: This white Chateauneuf has a wonderful interplay of creamy richness with ripe peachy fruit and orange blossom freshness. Also a note of fresh almond. Everything fits so beautifully on the precisely balanced mouthfilling palate. Long silky apricot finish with discrete underlying tannins. A cuvee based on clairette with roussanne. From organically grown grapes. Matured in glass balloons to conserve freshness. Drink or hold. 95/100

94
/100

Jeb Dunnuck über: Chateauneuf du Pape blanc

-- Jeb Dunnuck: The classic white here is always worth checking out, and the 2021 Châteauneuf Du Pape Blanc shines on all accounts. Honeyed white flowers, stone fruits, orange blossom, and a touch of spice all emerge on the nose, and it's medium to full-bodied, has a pure, elegant mouthfeel, and a great finish. It has the vintage's fresher, pure style yet doesn't lack for fruit or texture.94/100

94
/100

Falstaff über: Chateauneuf du Pape blanc

-- Falstaff: Helles Goldgelb, silberfarbene Reflexe. Zart reduktiv unterlegte weiße Steinobstnuancen, ein Hauch von Röstanklängen, rauchig, kandierte Limettenzesten, sehr einladendes Bukett. Stoffig, elegant, nach reifem Pfirsich, finessenreicher Säurebogen, mineralisch und frisch, etwas Blütenhonig im Abgang, ein balancierter Speisenwein, bereits gut antrinkbar. 94/100

94
/100

Galloni über: Chateauneuf du Pape blanc

-- Galloni: The 2021 Châteauneuf-du-Pape Blanc holds a tight lead over the 2020 and 2022. The 2021 Blanc bursts with delightful aromas of honeysuckle, yellow apple, lemon and lime zest, white peach, melon and a pinch of pineapple. It is full-bodied, pure and precise, balanced by lively acidity and ending distinctively sapid. 94/100

93
/100

Wine Spectator über: Chateauneuf du Pape blanc

-- Wine Spectator: Shows great harmony to the ripe green plum, star fruit and honey, upheld by succulent, mouthwatering acidity and highlighted by salted butter, brioche and cardamom. Reveals acacia floral notes that echo throughout the concentrated, smooth finish. Clairette and Roussanne. Drink now through 2027. 750 cases made.

Mein Winzer

Isabel Ferrando – Domaine de Saint Prefert

Isabel Ferrandos Geschichte ist erstaunlich, denn der Weinbau war ihr nicht vorbestimmt – und doch führt sie heute eine der hochdotiertesten Domaines in Châteaneuf-du-Pape. Isabel Ferrando wurde in Carpentras am Fuße des Mont Ventoux geboren, ist mit der Seele der Provence aufgewachsen, Sardinen,...

Chateauneuf du Pape blanc 2021