Barolo Cerequio 2019

Vietti: Barolo Cerequio 2019

Zum Winzer

98–100
100
2
Nebbiolo 100%
5
rot, trocken
14,0% Vol.
Trinkreife: 2028–2055
Verpackt in: 3er
9
saftig
strukturiert
voluminös & kräftig
3
Lobenberg: 98–100/100
Galloni: 98/100
Parker: 97+/100
Suckling: 97/100
Wine&Spirits: 97/100
6
Italien, Piemont
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Barolo Cerequio 2019

98–100
/100

Lobenberg: Die 1,1 Hektar-Lage wurde 2018 von Michele Chiarlo gekauft, komplett bestockt mit alten Reben. Cerequio ist eine mystische und hochberühmte Lage, in der Roberto Voerzio oft seinen besten Wein macht. Bei Vietti fällt der Cerequio ähnlich aus wie bei Voerzio. Einfach ultrafein und schick, genau auf den Jahrgang vinifiziert. Die Nase ist wundervoll zart und duftig. Feine Kräuter, und eine spannende Würze, selbst etwas gelber Curry, steigen zwischen den Veilchen aus dem Glas. Im Mund ist dieser Cerequio geradeaus wie ein präziser Laserstrahl. Wow, diese Frische schlägt richtig ein! Dabei hat der Cerequio aber zugleich auch eine krasse Saftigkeit, die mich total beeindruckt. Das ist eben der Charakter dieses phänomenal großen Jahres 2019 in einem grandiosen Wein zur Perfektion dargestellt. Die Tannine sind fein strukturiert und dennoch massiv. Die Duftigkeit kommt auch im Mund nochmal von hinten, dabei schwingen erfrischend bittere Kräuter mit. Ich bin auch total geflasht von dieser krassen, salzigen Mineralität. Der Wein bleibt minutenlang im Mund, dabei kommt man richtig ins Träumen, das ist so schön. Das ist ein Wein, der für ihren Keller gemacht ist. 98-100/100

Jahrgangsbericht

Der Jahrgang 2019 ist im Piemont wie auch in vielen anderen Regionen Europas ein magisches Jahr der Perfektion, er wird als klassischer Jahrgang hoch gelobt und im selben Zuge auch hoch bewertet. Viele Winzer vergleichen den Jahrgang mit dem Weltklasse-Ausnahme-Jahrgang 2016, besonders wegen der Tannindichte, Konzentration und Power der Weine. Den entscheidenden Unterschied zu den 2016ern macht aber die Balance der vielen dichten Tannine mit der wollüstigen Frucht, die süßer und saftiger ist als in den 2016ern. Die vibrierend frische, ausgleichende Säurestruktur der Weine sorgt für die ultimative, herausragende Balance. Der hohe Anteil an Polyphenolen bringt dabei vor allem bei Nebbiolo eine gesund leuchtende Farbe hervor, die tiefer und intensiver ist als in den Vorjahren. Im Grunde genommen haben die 2019er den Genuss-Regler lauter aufgedreht als die 2016er, sie sind eine hedonistische Version dieses klassischen Jahrgangs. Trotz all der Saftigkeit und Balance werden die Weine aber einige Zeit brauchen, um in ihr ideales Trinkfenster zu kommen, frühestens ab 2025, idealerweise ab 2028 geht’s los. Die Topweine haben das Zeug dazu, locker 20 und mehr Jahre im Keller zu reifen. Sie sind stramme, elegante Marathonläufer.

98
/100

Galloni über: Barolo Cerequio

-- Galloni: The 2019 Barolo Cerequio is a worthy follow up to the stellar 2018. Aromatic and deeply pitched, the 2019 races across the palate with remarkable depth and intensity. Crushed red berry fruit, rose petal, mint and cinnamon all open in the glass, but it is the wine's silkiness and suppleness that impresses most. A kick of acids and tannins puts an exclamation point on the finish. This is a gorgeous Cerequio that takes all the finesse this site offers, and then turns up the volume. What a wine. 98/100

97+
/100

Parker über: Barolo Cerequio

-- Parker: Vietti was able to buy a 9,000-square meter piece of Cerequio from Michele Chiarlo, arguably the king of this celebrated cru. And because this is a new addition to the portfolio, the Vietti team is still learning the ropes. For example, there is a fresh minty tone that pops up from the bouquet of the 2019 Barolo Cerequio. 'That minty note was a mystery to us,' Luca Currado tells me. 'But then we understood that its part of Cerequio.' This wine shows a firm grip on the palate that does extend out to include some textural softness, but it ultimately remains quite structured. Among the grand cru sites of La Morra, Luca Currado tells me that 'Cerequio is the brother and Brunate is the sister.' His wife Elena Penna adds, 'We've never had two sites so close to one another show such a great difference between them.' 97+/100

97
/100

Suckling über: Barolo Cerequio

-- Suckling: Extremely fresh and perfumed with lavender, violets and fresh plums. Wonderful to smell. Full-bodied with firm and focused tannins that give structure and intensity. Excellent length. Fantastic for the vintage. Only the second vintage of this for Vietti. Vegan. Drink after 2028. 97/100

97
/100

Wine&Spirits über: Barolo Cerequio

-- Wine&Spirits: Intense aromas of crushed rose petal, fresh thyme and lavender continue into the flavors, the floral essence of the wine drawing out the tangy red cherry and berry fruit. Chewy plum-skin tannins frame that bright fruit, which gain fleshiness and depth with air. Already layered and complex, this wine will enjoy a long runway. 97/100

Mein Winzer

Vietti

Die Familie Vietti erzeugt Wein seit vier Generationen in Castglione Falletto im Herzen des Anbaugebiets Barolo. Seit 1957 war der 2012 verstorbene Alfredo Currado für den Ausbau der Weine verantwortlich, schon 1961 begann er die großen Lagen separat zu vinifizieren. Vietti war es vorbehalten, den...

Barolo Cerequio 2019