Chateauneuf du Pape Les Safres 2021

Le Clos du Caillou: Chateauneuf du Pape Les Safres 2021

BIO

Zum Winzer

94+
100
2
Grenache 90%, Mourvedre 10%
5
rot, trocken
14,5% Vol.
Trinkreife: 2025–2045
Verpackt in: 6er
9
voluminös & kräftig
pikant & würzig
3
Lobenberg: 94+/100
Decanter: 94/100
Galloni: 93/100
Parker: 93/100
6
Frankreich, Rhone, Chateauneuf du Pape
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Chateauneuf du Pape Les Safres 2021

94+
/100

Lobenberg: Der 2021er hat eine ultrafeine Nase. Jahrgangsentsprechend mit Himbeere und nochmals Himbeere. Unglaublich feine rote süße Kirsche dahinter und ganz helle Lakritze. Helle weiße Blütenduftigkeit, sehr verspielt und ätherisch. Im Mund auch wieder nur rote Frucht, hier ist überhaupt nichts Schwarzes drin. Himbeere und Erdbeere, süße rote Kirsche, dazu feine Minze und eine leichte Chilischärfe. Extrem leckere Komposition in diesem Wein, süffig und hedonistisch. Das Tannin ist total poliert, reine Seide. Schicker Trinkfluss! 2021 ist kein Jahrgang zum Niederknien, sondern einfach nur zum reinen Genießen. Dieser Wein ist unbeschreiblich schön, wenn auch nicht groß. Aber jede Flasche wird leer werden – so soll es sein. Grandioser Zechwein mit viel Klasse. 94+/100 *** Les Safres ist eine Cuvée aus Grenache und Mourvèdre. Alte Reben, gewachsen auf sandigen Böden, also eine elegante Ausrichtung, sandige Böden sind oft das Allerbeste in Châteauneuf, ein Rayas z.B. kommt komplett von sandigen Böden. Zu 100 Prozent entrappt. Hier bei Clos de Caillou ergeben sandige Böden überragend frische Weine, Sandböden stehen hier für Eleganz und eine gewisse Schärfe, was von dem Anteil Mourvèdre nochmal gefördert wird. Biodynamische Bearbeitung.

Jahrgangsbericht

Der Jahrgang 2021 stellt an der Rhône zweifellos einen Einschnitt in der Reihe der heißen, trockenen, mediterranen Jahrgänge dar, wie wir sie spätestens seit 2015 durchweg erlebt haben. 2021 erinnert viele Winzer im Rhônetal gar an die »guten alten Zeiten« vor 20, 30 Jahren – späte Lese, hohe Säurewerte und eine Phenolik wie es sie zuletzt in den 90ern gab. Ein Jahrgang der großen Emotionen, ein ständiges auf und ab der Gefühle: Die extreme Frostepisode vom 7. bis 9. April mit Temperaturen von teilweise fast -10°C betraf fast alle französischen Weinbaugebiete. Teilweise sorgte der Frost für einen kompletten Ernteausfall. Drei Wochen lang regte sich gar nichts in den Weinbergen des Rhônetals. Wie durch ein Wunder trieben viele Reben doch noch aus, aber nicht ohne Folgen: Die eiskalten Nächte brachten die Natur aus dem Gleichgewicht, der Wiederaustrieb verlief geradezu anarchisch, die Arbeit im Weinberg war extrem anspruchsvoll und verlangte den Winzerinnen und Winzern alles ab. Die wohltuenden Regenfälle während des gesamten Vegetationszyklus, die gemäßigten Temperaturen im Sommer und der goldene Herbst sorgten für ein großes Durchatmen. Am Ende wird 2021 nicht nur als Jahrgang der plötzlichen Wiedergeburt der Klassik, der Feinheit und Eleganz in Erinnerung bleiben, sondern auch wegen des immensen Aufwands – nur, wer 2021 alles gegeben hat, wurde am Ende mit ultrafeinen Weinen belohnt, wie wir sie seit Jahren nicht mehr im Glas hatten. An der südlichen Rhône ist 2021 ein Jahr der puren Trinkfreude. Alles ist sofort da, offen und so unglaublich fein. Die Alkoholgrade liegen rund 1,5 Prozent unter denen der vergangenen Jahrgänge. Sowohl die Weißen als auch die Roten sind hervorragend balanciert und bestechen mit guten Säurewerten und hoher Frische. Die Weine sind hocharomatisch, die Frucht ist schmeichelhaft und fast schon spielerisch-abgehoben. Eine Grenache voll auf der Pinot-Spur – wann gab es das zuletzt?! Die nördliche Rhône bringt 2021 einen Stil, den dort viele für nicht mehr möglich hielten: Extrem fein und verspielt, fast schon schwebend und mit einer genialen Frische ausgestattet. Ein Jahr für große Weißweine mit strahlender Aromatik und hervorragender Lagerfähigkeit, ein Jahr für herrlich klassische, stilvolle, delikate Rotweine mit betörend ätherischen Noten von Pfeffer und Veilchen und ultrafeiner, aber aufregender Tanninstruktur. All in all ist 2021 an der Rhône ein Jahr für Finessetrinker, für Liebhaber der Feinheit, der Frische und der Eleganz. Lange hat man sich nach solchen klassischen Jahren gesehnt. Aber klassisch mit einem genialen Twist, denn am Ende vereint 2021 mit seiner schlanken, hochfeinen Art und der genialen Duftigkeit und Aromatik das Beste von damals und heute. »Zurück in die Zukunft!« – das beschreibt diesen aufregenden Rhône-Jahrgang wohl letztlich am besten.

94
/100

Decanter über: Chateauneuf du Pape Les Safres

-- Decanter: Lovely fresh and vibrant expression, the floral Mourvèdre coming through well. Only medium-bodied, this is pleasingly restrained. Acidity is good, tannins are fine, and the overall effect is one of neatness, balance and finesse. Not a big wine by any means, but very nicely judged. Grown organically on the sandy soils of Les Bédines, this is fermented in tronconic vats then aged in foudres for 18 months. 94/100

93
/100

Galloni über: Chateauneuf du Pape Les Safres

-- Galloni: Matured for 18 months in foudre, the 2021 Châteauneuf-du-Pape Les Safres is a blend of 90% Grenache and 10% Mourvèdre. Pale ruby-colored, it reveals enticing red fruit aromas mingled with tomato leaf and cloves. Velvety tannins envelope this full-bodied red, balanced by fresh acidity and culminating in a savory finish. 93/100

93
/100

Parker über: Chateauneuf du Pape Les Safres

-- Parker: While the fruit may be less explosive in the 2021 Chateauneuf du Pape Les Safres than in the 2020, it remains charming and seductive, a gentle ride of raspberries and cherries, wrapped in subtle herbal intricacies. It's medium to full-bodied, silky-textured and long on the finish. 93/100

Mein Winzer

Le Clos du Caillou

Sylvie Vacherons sieben Hektar umfassende Weinberge liegen im nordöstlichen Teil der Appellation und grenzen an Beaucastel. Die Weinberge werden biologisch organisch bearbeitet (seit 2010 zertifiziert) und sind überwiegend in der Umstellung zur Biodynamie.

Chateauneuf du Pape Les Safres 2021