Chateau Mouton Rothschild 1er Cru 2020

Chateau Mouton Rothschild 1er Cru 2020

Zum Winzer

100+
100
2
Cabernet Sauvignon 84%, Merlot 13%, Cabernet Franc 2%, Petit Verdot 1%
5
rot, trocken
13,0% Vol.
Trinkreife: 2034–2079
Verpackt in: 6er OHK
9
voluminös & kräftig
tanninreich
3
Lobenberg: 100+/100
Suckling: 100/100
VertdeVin: 100/100
Decanter: 100/100
Parker: 100/100
Jane Anson: 99/100
Falstaff: 99/100
Galloni: 99/100
Gerstl: 20/20
6
Frankreich, Bordeaux, Pauillac
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Chateau Mouton Rothschild 1er Cru 2020

100+
/100

Lobenberg: 84 Prozent Cabernet Sauvignon, 13 Prozent Merlot, zwei Prozent Cabernet Franc und ein Prozent Petit Verdot. In Bordeaux gab es 2020 eine unglaubliche Regenmenge im Frühjahr. Während der frühen, aber perfekten Blüte, blieb es zwei Wochen lang trocken, direkt danach gab es wieder Regenfälle. Von Mitte Juni bis Mitte August fiel dann allerdings kein einziger Tropfen Regen mehr. Bei Sandböden war das ein Desaster – die Reben bekamen Trockenstress. Bei Lehmböden, wie wir sie in den besten Lagen des Médoc und Pomerol haben, oder auf reinem Kalkstein, wie oft in Saint-Émilion, war das überhaupt kein Problem. Am linken Ufer fielen dann Mitte August circa 80 Millimeter Regen. Ende August nochmal 15 Millimeter. Danach war es den ganzen September über trocken. Also ziemlich perfekte Bedingungen für hervorragendes Terroir, perfekte Bedingungen für hohe Reife und satte Tanninwerte, bei recht moderater Säure. Mouton Rothschild hat den geringsten Alkoholwert der gesamten Range der Mouton-Gruppe. Erstaunlich, aber auch super erfreulich. Nur 13,0 Prozent. Die Nase ist milder, gleichzeitig komplexer als vom Zweitwein und von Clerc Milon. Satte schwarze Frucht, leichte Schärfe von Pimentpfeffer und Chili in der Nase. Komplex, aromatisch, aber auch harmonisch. Dennoch sehr Pauillac, mit dem leicht maskulinen Touch darunter. Diese unglaubliche Kraft und die Tanninmassen, die schon in die Nase strömen. Ein extrem nobler Mund. Satte schwarze Früchte. Schwarzkirsche, viel Cassis, viel saure Brombeere, mit satten Tanninmassen, die durchaus Grip haben. Spannung, Rasse, viel Druck. Ein Powerwein, der allerdings nicht fett ist, nur superkomplex, superintensiv und wahnsinnig tanninreich. Was für ein grandioses Finale. Durchaus gewisse Ähnlichkeit mit Pichon Lalande aufweisend, was die Ausrichtung der Tannine und der schwarzen Frucht angeht. Ganz anders als der burgundische Nachbar Pontet Canet. Aber ein großer, klassischer Wein. Ein hohes Konzentrat aus winzigen Erträgen. Sicherlich 40 Prozent Ertragsverlust bei Mouton durch die lange Trockenperiode. Aber was da rauskam, ist dann schon megaklassisch. Wie wir das bei Pichon Lalande auch hatten. Großer Mouton für ein extrem langes Leben. Er braucht aber ein paar Jahre Zeit im Keller. Was kann das sein? Die Wiederholung von 1986 kommt mir in den Sinn. Für 2016, was er auch darstellt, ist er fast zu kraftvoll, zu tanninreich, auf der anderen Seite aber auch schlank und sehr moderat im Alkohol. Letztlich Finesse und stylische Klassik at its best. Auf jeden Fall ein großer Wein in der Geschichte von Mouton Rothschild. Ein Wein, von dem man noch lange sprechen wird. 100+/100

100
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Suckling über: Chateau Mouton Rothschild 1er Cru

-- Suckling: The purity of blackcurrants, blueberries, creme de cassis, and flowers. Hints of subtle spearmint. Iron. Blood orange. Medium-bodied with a compacted palate, like a cylinder of perfectly ripe fruit and fine tannins. A million layers of tight-grained tannins. It goes on and on. Such freshness and weightlessness to it. Ethereal. New classicism. Modern take on the 1986. 12.79% alcohol. 84% cabernet sauvignon, 13% merlot, 2% cabernet franc and 1% petit verdot. Drink after 2030 but hard to not drink now. 100/100

100
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VertdeVin über: Chateau Mouton Rothschild 1er Cru

-- VertdeVin: Die Nase ist frisch, elegant, delikat und bietet Kraft (in der Subtilität), Reichtum (in der Feinheit/Finesse), eine diskret enthaltene Seite, Komplexität und eine schöne breite aromatische Palette. Es finden sich Noten von leuchtender schwarzer Johannisbeere, leuchtender roter Johannisbeere und leicht saftig-säuerlicher Heidelbeere, kombiniert mit Anklängen von fleischiger Erdbeergariguette sowie feinen Spitzen von Lilie, grünem Kardamom, dezenten Spitzen von frischem blondem Tabak und subtiler Cola. Der Gaumen ist fruchtig und bietet Saftigkeit, Frische, eine schöne Definition, Gierigkeit, einen spritzigen Rahmen, Saftigkeit, eine etwas breiige Seite, harmonisch, eine Seidigkeit, einen Rahmen/Struktur, eine schöne Saftigkeit, Mineralität sowie einen schönen luftigen Charakter und Finesse. Am Gaumen zeigt der Wein leuchtende Noten von roten Johannisbeeren, saftig-pulpigen Kirschen und leicht säuerlich-saftigen Pflaumen mit Anklängen von frischen/saftigen Brombeeren sowie Anklängen von frischen Blumen, rassiger Mineralität, dezenten Gewürznoten, Cola, Kirschblüten, frischem Kies, Kardamom und dezenten Muskatnuss-Noten. Die Tannine sind fein, elegant, delikat und präzise. Zarte Kaubarkeit und ein sehr dezenter Hauch von Bourbon-Vanille im Abgang/Abgang. 100/100

100
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Decanter über: Chateau Mouton Rothschild 1er Cru

-- Decanter: Dark fruits on the nose, blackcurrants and cherries with savoury nuances of dark chocolate and tobacco. Fresh and forward on the palate, this hits you square on, still very lean and direct, almost piercing and severe in its intensity and drive, though wonderfully precise: it’s like an arrow. Serious and focussed yet full and layered, the texture is lovely, a slight graininess that lingers but it’s the acidity and the fruit purity that are so excellent - they give such a sense of vibrancy and make this wine so thrilling. You get a feeling of pent-up energy, but after a few minutes the slight density of the ripe fruit comes through, giving some plushness and weight. I love the Cabernet details and the mineral element that leaves the mouth cool and fresh. A well constructed, subtle beauty. 100/100

100
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Parker über: Chateau Mouton Rothschild 1er Cru

-- Parker: The 2020 Mouton Rothschild is a striking wine and one that I regretted not purchasing en primeur as soon as it landed in my glass. Offering up complex aromas of minty cassis, pencil shavings, loamy soil, cigar wrapper, espresso roast and violets, it's medium to full-bodied, broad and layered, with terrific concentrated, beautifully refined tannins and a long, penetrating finish. Checking in at 12.8% alcohol, its incipient complexity, ineffable sense of completeness and exquisite balance mark it out as the purists' choice among the trio of 2018, 2019 and 2020. In this vintage, the lots that made it into the blend were largely confined to the core gravel terroirs that represent Mouton's heart, meaning that there's a little less to go around. This was the first vintage overseen by Mouton's new technical director, Jean-Emmanuel Danjoy, and he has begun with a flying start. 100/100

99
/100

Jane Anson über: Chateau Mouton Rothschild 1er Cru

-- Jane Anson: Intense, concentrated, powerful, deeply spiced, fleshy but restrained, this inches open and feels vibrant, pure, chiselled, seamless, with an electric charge. Expect plenty of smoked and grilled cassis, bilberry and damson fruits, sandalwood and mint leaf. Has the 2020 signature where flavours are classically serious and balanced but intense, just a monumental Mouton with the freshness and architecture of 2016, edged with floral aromatics, wonderfully enticing and with presence. 100% new oak. First vintage for Jean-Emmanuel Danjoy as director, following Philippe Dhalluin's retirement. One of the wines of the vintage. 99/100

99
/100

Falstaff über: Chateau Mouton Rothschild 1er Cru

-- Falstaff: Tiefdunkles Rubingranat, violette Reflexe, opaker Kern, zarte Randaufhellung. Intensive schwarze Waldbeerfrucht, tabakig, Nuancen von Zedern und Minze, facettenreich und einladend. Komplex, balanciert und saftig, feines Cassis, reife Kirschen, frisches Säuregerüst, feine, tragende Tannine, ein unglaublich finessenreicher, leichtfüßig wirkender Mouton, mineralisch und lange anhaltend, ein Hauch von Nugat im Nachhall, große Zukunft, muss man unbedingt noch einige Jahre wegsperren. (2028–2070) 99/100

99
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Galloni über: Chateau Mouton Rothschild 1er Cru

-- Galloni: The 2020 Mouton Rothschild is very clearly one of the great, great wines of the Left Bank in 2020. All the elements are in perfect balance. A wine of total sensuality and nuance, Mouton is all finesse in 2020, all elegance. An explosion of dark cherry fruit, plum, pomegranate, mint and cinnamon are all amplified. From barrel, the 2020 Mouton hinted at greatness. Today, that greatness is evident. The rich, vibrant finish is a thing of beauty. 99/!00

20
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Gerstl über: Chateau Mouton Rothschild 1er Cru

-- Gerstl: Der Duft von Mouton, das ist einfach berührende Sinnlichkeit, total feiner sanfter Auftritt, aber die Komplexität ist sprichwörtlich. Der schwebt über den Gaumen, aber in Sachen Aromatik berührt er zutiefst, das ist ein Feuerwerk von sublimen Aromen, Mouton ist immer elegant, aber so superfein war er noch nie, es ist alles da, was Mouton ausmacht, aber unbeschreiblich leichtfüssig, das ist ein geradezu burgundischer Mouton, ich kann mich nicht erinnern, ihn schon einmal von dieser Seite kennen gelernt zu haben. 20/20

Mein Winzer

Mouton Rothschild

Zusammen mit Lafite und Latour war Château Mouton Rothschild Jahrhunderte im Besitz des "Prinzen der Reben", des Marquis Nicolas-Alexandre de Ségur. Nach einiger Zeit im Besitz des Baron de Brane erhielt Château Mouton Rothschild seinen heutigen Namen, nachdem es 1853 von Baron Nathaniel de...

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