Cote Rotie Cuvee Belle Helene 2018

Domaine Stephane Ogier: Cote Rotie Cuvee Belle Helene 2018

Zum Winzer

100
100
2
Syrah 100%
5
rot, trocken
14,5% Vol.
Trinkreife: 2025–2055
Verpackt in: 6er OHK
9
frische Säure
tanninreich
voluminös & kräftig
3
Lobenberg: 100/100
Jeb Dunnuck: 100/100
Parker: 98+/100
Wine Cellar Insider: 98/100
6
Frankreich, Rhone, Nordrhone
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Cote Rotie Cuvee Belle Helene 2018

100
/100

Lobenberg: Der Wein kommt von der Cote Brune, also Schieferböden. 100% nicht entrappt, mit Füßen runtergestampft und leicht angequetscht, dann vergoren. Auch hier wird der Hut der Ganztrauben ständig unter dem Flüssigkeitspegel gehalten. Natürlich spontan vergoren, Ausbau im neuen und überwiegend gebrauchten Barrique. Biologische, hier sogar biodynamische Weinbergsbearbeitung. Das geschieht in beiden Einzellagen, Lancement und Belle Helene. Bei Ogier werden die Weine i.d.R. 17-18 Tage vergoren, danach maximal drei bis vier Tage auf den Schalen belassen. Er probiert täglich nach der Fermentation, und wenn der Wein droht an Präzision zu verlieren, was er seines Erachtens tut bei zu langen Standzeiten auf der kompletten Maische, dann presst er sofort ab. Die Malo erfolgt im Fass und der Ausbau dann ohne Bâtonnage für zwei Jahre im Barrique. Bei großen Jahren wie 2013 bleibt er sogar bis zu 2,5, im Notfall auch 3 Jahre im Fass. Bei etwas leichteren Jahren 18 Monate. Belle Helene habe ich, so lange ich hier probiere, noch nie so charmant in der Nase gehabt. So ein weicher, dichter Schwarzkirsch-Maulbeer-Teppich, unglaublich charmant, weich, dicht und reich. Assoziationen an einen sehr satten, tiefen, reifen Malbec aus Argentinien. Ein 100%iger Merlot aus Pomerol. Aber beides ist es nicht, denn die Würze aus Cote Rotie und die Frische dazu ist in beiden genannten Assoziationen so nicht möglich. Da kommt natürlich ein Teil auch von den Rappen. Der Mund zeigt eine wahnsinnig würzige Frische, sowohl von den Rappen, als auch von der speziellen Frucht dieses Jahrgangs mit diesen kühlen Nächten. Wirklich rassig, rasant und dennoch vollreif. Das heißt schon alle Regler nach Rechts und trotzdem seidiges Tannin. Weit aus trinkbarer, als viele Jahrgänge zuvor in diesem jungen Stadium. Seidig und trotzdem so intensiv und würzig, schwarze Frucht, schwarze Erde, wieder grüne und schwarze Olive, das Ganze endet im Unendlichen. Großer dichter Stoff, der so fein und frisch zugleich ist. Wahrscheinlich gab es Cote Rotie in dieser Klasse auch 1999 nicht, und das war bisher die Benchmark. Super Stoff. 100/100

Jahrgangsbericht

Das Rhônetal war 2018, ähnlich wie Bordeaux und ein Großteil von Europa, durch ein extrem nasses Frühjahr von vielen Krankheiten heimgesucht. Es gab echten und falschen Mehltau, einfach unglaublich hohen Pilzdruck. Tardieu nennt es ein gnadenloses Jahr mit dramatisch niedrigen Erträgen. Wie auch in Deutschland galt es hier im Jahr 2018 sehr zuverlässig auszulesen und Mehltau bzw. trockengestresste Trauben penibel zu entfernen. Diejenigen wurden dann mit Weinen von außerordentlich hoher Güte belohnt, allerdings in winzigen Mengen. Nicht selten sind die Erträge nur ein Drittel der normalen Mengen und manche Weine fielen gar ganz aus. Die Nordrhône war 2018, wie das Burgund, im Gegensatz zum Süden schon eher gesegnet. Es gab deutlich weniger Krankheitsdruck und viel weniger Ernteausfälle. Die Weine zeichnen sich durch eine hohe Konzentration, üppige Frucht und wahnsinnige Puristik aus. Sie sind wuchtig und kraftvoll, dunkelfruchtig mit hoher Frische und Feinheit. Es ist das dritte große Jahr in Folge für die Nordrhône und womöglich sogar das Beste der drei, da es feiner ist als die üppigen 2017er und kraftvoller als die eleganten 2016er.

100
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Jeb Dunnuck über: Cote Rotie Cuvee Belle Helene

-- Jeb Dunnuck: Pure perfection in a glass, the 2018 Côte Rôtie La Belle Hélène is all Syrah mostly from the Rozier lieu-dit (there’s a tiny amount from Landonne) that was not destemmed and was brought up in a mix of demi-muids and Burgundy barrels, all of which were once- or twice-used. A wine that will stop any Côte Rôtie lover in their tracks, it has a heavenly bouquet of ripe red, blue, and black fruits as well as spicy, cured meat, chocolate, and ground pepper-like nuances that develop beautifully with time in the glass. Full-bodied and concentrated on the palate, with ultra-fine tannins and perfect balance, it’s a wine that delivers an incredible amount of intensity and richness, yet with purity and elegance. Legendarily juicy, it warrants 7-8 years of bottle age and will be a 30-year wine! 100/100

98+
/100

Parker über: Cote Rotie Cuvee Belle Helene

-- Parker: The hugely concentrated and rich 2018 Cote Rotie La Belle Helene is even more impressive this year than last. Cedar and baking spices accent ripe blackberries on the nose, while the full-bodied palate is impressively velvety and textured. It's maybe not as nuanced and charming as either the La Cote Blonde or Lancement bottlings but is impressive for its scale and power allied to a fine sense of balance. 98+/100

98
/100

Wine Cellar Insider über: Cote Rotie Cuvee Belle Helene

-- Wine Cellar Insider: Smoky, powerful, rich, and intense, the wine is powerful, dense, full-bodied, and packed with layers of powerful, ripe, dark fruits that fill our palate. The finish hangs with you for close to 60 seconds. The grapes are whole bunch fermented and aged in an average of 15% new, French oak for the first year before being moved to demi-muids for the second year of aging. Drink from 2030-2055. 98/100

Mein Winzer

Domaine Stéphane Ogier

Im Augenblick besitzen die hier seit Generationen ansässigen Ogiers 3,5 Hektar, wovon 2 Hektar ausschließlich der Vinifikation des Cote Rotie vorbehalten sind. Die Weinberge sind in 4 Einzelparzellen unterteilt.

Cote Rotie Cuvee Belle Helene 2018