Lobenberg: Das ist der Einstieg bei Tobias Feiden und praktisch ein Gutswein. Die Reben stammen zu einem Großteil aus Steillagen des Winninger Domgartens und aus dem Moselsürscher Weinberg. Hier passiert alles sehr sanft in der Vinifikation. Komplett in gebrauchten Barriques spontan vergoren und ausgebaut. Die Nase ist herrlich fruchtbetont, aber gar nicht so klassisch deutsch in der Ausprägung. Hier gehen auch die jüngeren Reben der Einzellagen ein. Sehr klare Nase, die aber trotzdem eine gewisse wilde Seite hat. Sehr kräuterwürzig, Brennnesseltee, schwarzer Pfeffer, dunkelkirschig und schön saftig. Toller Antrunk, gleich mit Zug und Kraft, die Säure ist prägnant, aber auch sehr tragend. Das Tannin ist gut verwoben. Die Frucht rollt enorm elegant über die Zunge. Alles auf der feinen Seite, kein Fett, kein Parfüm. Perfekter Fokus. Ein Zechwein mit hohem Anspruch! 92+/100