Gigondas Hominis Fides 2017

Chateau de Saint Cosme Gigondas Hominis Fides 2017

Limitiert

Zum Winzer

100
100
2
Grenache 100%
5
rot, trocken
15,5% Vol.
Trinkreife: 2024–2052
Verpackt in: 6er
9
voluminös & kräftig
strukturiert
3
Lobenberg: 100/100
Jeb Dunnuck: 98/100
Wine Enthusiast: 97/100
Galloni: 96/100
Parker: 94–96/100
6
Frankreich, Rhone, Gigondas und Rasteau
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Gigondas Hominis Fides 2017

100
/100

Lobenberg: Der Weinberg wurde 1902 gepflanzt. Der Wein steht komplett auf Kalkstein mit purem Sand. Was ja für die grösste Finesse bürgt. Exakt der gleiche Untergrund wie bei Rayas in Chateauneuf auf der Lage La Craux. Von der chemischen Struktur ist Kalkstein und Sand final natürlich ein und dasselbe. Denn Sand ist ja nichts anderes als zermahlener Kalkstein. Nicht umsonst nennen wir es in Deutschland auch häufig Kalksandstein. Auch dieser Weinberg ist zu 100% mit Grenache bestockt. 270 Meter hoch, Nordwest-Exposition. Das heißt, es ist der kühlere Weinberg.Hominis Fides kommt in 2017 etwas feiner rüber. Die Frucht ist nicht ganz so intensiv, nicht ganz so reich. Der Wein kommt rüber, als sei er entrappt, was er natürlich nicht ist. Sehr feine, helle Lakritze. Fast eine feine Cremigkeit ausstrahlend mit diesem feinen Salz und Kalkstein. Das Tannin und das Salz vermählen sich zu einer höheren Intensität. Der Wein drückt weitaus mehr Persönlichkeit mit Ecken und Kanten aus als der ultrafeine Le Claux. Der Le Claux war der zugänglichere in der offenen Frucht. Der Hominis Fides schiebt von hinten in einer unheimlichen mineralischen Salzigkeit. Dann, am Ende, schieben die Rappen durch die schwarze Kirsche und Maulbeere hindurch bis nach vorne. Ein bisschen Wachholder und Johannisbrotbaum kommt durch. Das ist ein Wein der auf jeden Fall länger Zeit braucht als der Le Claux, und am Ende und nach Jahrzehnten wahrscheinlich der bessere Wein von beiden sein kann. Was jetzt schon klar ist, der so eigene Charakter von 2017, was bleibt ist die Frische und irre Reife und dennoch Saftigkeit und Fruchtintensität. Großer Wein. 100/100

97
/100

Wine Enthusiast über: Gigondas Hominis Fides

-- Wine Enthusiast: Lavishly ripe, penetrating black cherry and red plum are gobsmacking in this wine, intensified by tangs of crushed stone and vibrant acidity. It's pristine in fruit character yet accented by judicious notes of toast, nut and spice. A decadent but firmly structured wine, it has decades of fine drinking ahead. 97/100

96
/100

Galloni über: Gigondas Hominis Fides

-- Galloni: Full vivid ruby. Highly expressive, mineral- and spice-driven aromas of ripe red berries, potpourri and incense show sharp definition, and suggestions of candied lavender, cola and vanilla build in the glass. Shows impressive depth as well as energy on the palate, offering powerful raspberry, cherry preserve and floral pastille flavors and an emerging suggestion of exotic spices. Finishes with a jolt of juicy acidity, alluring sweetness and harmonious tannins that lend shape to a wonderfully long, spice- and floral-drenched finish. 96/100

94–96
/100

Parker über: Gigondas Hominis Fides

-- Parker: Somehow managing to be rich, dense and chocolaty—almost fudge-like—yet remaining fresh and vivacious, it will be fascinating to see how the 2017 Gigondas Hominis Fides develops over the next year. 94-96/100

Weingut über: Gigondas Hominis Fides

-- Weingut: Syrah und Mourvèdre sorgen für eine herrliche normale Produktion guter Qualität. Die winzigen Erträge bei der Grenache-Traube haben zu sehr intensiven und dichten Weinen geführt. Ihr Lagerpotential wird hoch sein. Sie werden feststellen, dass die für die Gigondas-Weine verfügbaren Mengen sehr klein ausfallen. Das tut mir leid, aber wir müssen akzeptieren, dass uns die Natur nicht immer das gibt, was wir gerne hätten. Sehr alte Grenache-Reben gepflanzt auf kalkhaltigen Sandböden aus dem Miozän auf dem Lieu-dit „Hominis Fides“. Ganztraubenernte. 12-monatiger Ausbau: 20 % in neuen Barriques – 50 % in einjährigen Barriques - 30 % in zwei- bis dreijährigen Barriques. Die Sandböden aus dem Miozän sind in Gigondas wie auch im übrigen Rhône-Tal ein geologisches Ereignis, das nach der Auffaltung der Bergkämme „Dentelles de Montmirail“ eingetreten ist. Als die Alpen sich heben, „öffnen“ sie wie ein Blatt Papier, das man neigt, das Rhône-Tal, so dass das Meer wie eine sich schlängelnde Schlange hineinströmen kann. Das Meer bedeckt Lyon, umschließt den gesamten Alpenraum. Das Luberon und der Ventoux sind Inseln, die prähistorischen Fische tummeln sich vergnügt an der Kapelle von Saint Cosme und die Ammoniten versammeln sich in Scharen. Zu jener Zeit lagert sich der Sand in unserer Region ab: Man findet ihn vielerorts im südlichen Rhône-Tal, so zum Beispiel im Uchaux-Massiv, in Chateauneuf-du- Pape, in Gigondas... Erst sehr viel später beschließen die fleißigen Ameisen, die wir sind, Wein auf diesen Sandböden anzubauen. Und da stellt sich heraus, dass die Grenache-Traube hier einen erstaunlichen Ort der Entfaltung vorfindet. Die alten Grenache-Reben auf den Sandböden aus dem Miozän stehen für aromatische Finesse, elegante Textur, tiefgründigen Geschmack. Je älter der Wein, desto stärker zeigt er Noten von Pinot aus Morey Saint-Denis: Pfingstrose und kleine rote Beeren. Was für eine brillante Idee, zu Beginn des 20. Jahrhunderts, 12 Jahre vor dem 1. Weltkrieg, dort diesen Weingarten anzulegen, der uns bis heute erhalten geblieben ist. Er kommt leise, aber überzeugend daher. Kohle, Veilchen, Berghimbeere, weißer Pfeffer. Ungefilterte Abfüllung.

Wine Spectator über: Gigondas Hominis Fides

-- Wine Spectator: Lively mesquite and black tea notes give this aromatic complexity, with the core of black cherry and plum fruit taking on a nice mulled hint. Offers good juicy energy. Drink now through 2021. 4,580 cases made, 1,750 cases imported. 96/100

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Chateau de Saint Cosme

Gigondas ist zusammen mit der Appellation Chateauneuf-du-Pape sicherlich die spannendste und innovativste Region der Rhone und der junge Louis Barruol von Chateau de Saint Cosme gehört nicht nur laut Robert Parker zusammen mit Santa Duc und Bouissiere zur Creme de la Creme der Appellation.

Gigondas Hominis Fides 2017