Fuentecebolla 2021

Bendito Destino: Fuentecebolla 2021

Zum Winzer

97–100
100
2
Tempranillo 60%, Garnacha 25%, Albillo, Malvasia
5
rot, trocken
13,5% Vol.
Trinkreife: 2025–2050
Verpackt in: 6er
9
pikant & würzig
3
Lobenberg: 97–100/100
6
Spanien, Ribera del Duero
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Fuentecebolla 2021

97–100
/100

Lobenberg: 1920 gepflanzter, 0,3 Hektar großer wurzelechter Weinberg, Nordostexposition, Sand- und Lehmböden. 60% Tempranillo, 25% Grenache, Rest weiß und autochthon. In 2 neuen französischen Holz-Tonneaus spontan vergoren. Komplett per Hand entrapptes Lesegut. Danach ein Drittel reife Rappen zugegeben, dieser Weg der selektiven Rappen ist der »state of the art«. Der spontan fermentierte Wein wurde danach im neuen Holz-Tonneau 16 Monate auf der Feinhefe ausgebaut. Dramatisch intensive, balsamische Nase, Goudron, Teer, eingekochte Schwarzkirsche, schwarze Erde, Veilchen, Lakritze. Süßer Druck von schwarzen Beeren. Unendlich tief und würzig, dabei fast holzfrei. Der Mund verblüfft dann total, unendlich fein aber schwarz, würziger Morey-Saint-Denis mit Lakritze, Minze und rappiger Krautwürze. Cassis und Johannisbeeren, aber ein so überaus tänzelnder Mund. Viel zu schade als Essensbegleiter, einfach verträumter, schwarzfruchtig steinig-salziger Genuss mit unendlicher Pikanz. Etwas gekühlt getrunken ein ganz großes feines Unikat. Wow! Die Jungs dürfen sich schon Freunde im Geiste von Dominio del Aguila nennen. Irre! 97-100/100

Jahrgangsbericht

Der Winter 2020/2021 brachte zwischen Dezember und März sehr viel Regen und Schnee, auch etwas Frost. Die Böden waren vor dem Austrieb der Reben mit ordentlichen Wasserreserven gefüllt – ein guter Start in den Jahrgang 2021. Die Blüte verlief bis auf kleine Verrieselungen ziemlich normal, kein Frost, kein Mehltau. Dann folgten nach einem trockenen Mai noch vor der Blüte große Regenmengen im Juni. Nach der Blüte begann ein sehr trockener, warmer, teils heißer Sommer. Hitze- und Trockenstress waren die Folge, die Reben machten ab Mitte August total dicht, um sich zu schützen. Die Beeren waren zu diesem Zeitpunkt dickschalig und kerngesund, Sorge bereitet aber die phenolische Reife, die durch den Stillstand der Reben nicht erreicht werden konnte. Dieses Phänomen gab es in allen Regionen der nördlichen Hälfte Spaniens, also in allen Topregionen. Von Anfang September bis zum 25. September gab es einige Tage satten Regen. Durch die neue Wasserversorgung setzten Photosynthese und Reifung sofort ein. Ab dem 25. September war es trocken, extrem sonnig und warm, nachts sanken die Temperaturen deutlich. Fünf traumhafte Wochen mit großen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nach und hochintensiver Sonne folgten. Diese große Kühle, ja Kälte der Nächte, nach dem letzten Regen vom 25. September, gilt als der Schlüssel zu diesem großen, reifen und zugleich frischen Cool-Climate-Jahrgang. Das Ergebnis waren überall hochgesunde, dickschalige Beeren mit sattem Tannin und hoher Säure vor der Lese im Herbst. Die Weine sind weniger extremreif und immens als 2019, aber deutlich aromatischer und reifer als 2018, mit einer Frische, die ihresgleichen sucht.

Weingut über: Fuentecebolla

-- Weingut: Valley facing northeast, with a vineyard planted in 1920, sandy and clay soil. It fermented in 2 new 500l François Frères Rare barrels, hand-stemmed grapes and we added 35% stems. Aged for 16 months in 1 new Barrel of 500 François Frères Rare. Size of plot: 0,31 HA

Mein Winzer

Bendito Destino

Hinter dem Weingut Bendito Destino stehen die beiden Star-Sommeliers Terry Kandylis und Guillermo Cruz. Beide arbeiteten in mit zwei und drei Michelin Sternen dekorierten Spitzenrestaurants – Guillermo in Spanien und Terry in England. Und beide gewannen jeweils den Titel »Sommelier des Jahres«,...

Fuentecebolla 2021