Foradori: Teroldego Lezér 2022

Lobenberg: Lezér kommt aus dem Trentiner Dialekt und heißt übersetzt »leicht«. Im August 2017 zerstörte ein selten schwerer Hagelschlag 40 Prozent der Ernte des Weinguts. Das gab Emilio Foradori die Gelegenheit, über einen neuen Wein nachzudenken. Da es nicht mehr viel zu verlieren gab, begann er, mit den vom Hagel beschädigten Trauben, die für die langen Mazerationszeiten nicht mehr verwendet werden konnten, zu experimentieren. Zur Vergärung nutzte er alle zur Verfügung stehenden Behälter: Tonamphoren, Holzfässer, Barriques, Stahl- und Zementtanks. Dabei wurden die Trauben maximal 24 Stunden auf den Beerenhäuten vergoren. Die erfolgreichsten Ergebnisse aller Teroldego-Experimente setzen sich beim Lezer wie ein Mosaik zusammen – ein neuer Wein war geboren und gehört seither zum Programm der Foradoris. Zartes Rubinrot. Die Nase ist klar und vibrierend frisch. Saftige Walderdbeere, Himbeere und rote Kirsche mit Kampfer und dunkel-rauchigen Kräutern darunter. Sogar ein Hauch Minze und Milchschokolade mischen sich ein. Auch im Mund hat der Wein eine fast prickelnde Spannung. Saftig, rund und frisch. Ein Wein der zum Picknick passt oder in eine Weinbar. Easy going und ohne kompliziert bringt er enorm viel Freude ins Glas. Leicht gekühlt einfach perfekt für einen Frühlings- oder Sommerabend auf der Terrasse. 93+/100