La Bruja de Rozas 2021

Comando G Viticultores: La Bruja de Rozas 2021

Zum Winzer

95+
100
2
Garnacha 100%
5
rot, trocken
14,0% Vol.
Trinkreife: 2023–2035
Verpackt in: 12er
9
saftig
seidig & aromatisch
strukturiert
3
Lobenberg: 95+/100
Parker: 95/100
Suckling: 94/100
6
Spanien, Madrid, Sierra de Gredos
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
La Bruja de Rozas 2021

95+
/100

Lobenberg: Der Visitenkartenwein der beiden ist La Bruja de Rozas, was soviel bedeutet wie Hexe von Rozas. Es ist natürlich ein sortenreiner Garnacha aus drei kleinen Parzellen mit 40 bis 65 Jahre alten Reben. Die Weine sind deutlich heller, zarter als die Garnacha aus Katalonien oder dem Languedoc. Die Böden in Gredos sind überwiegend sandig mit Einschüben von Granit, Schiefer und Quartz, darunter der reine Granitfels. Das Mikroklima ist mild und für Zentralspanien recht feucht, die hügelige Landschaft ist teilweise unaufhörlich in Nebel eingehüllt. Dieses spezielle Klima in Kombination mit der extremen Hochlage sorgt für eine sehr lange, langsame Vegetationsperiode mit voller Reife. Die Gärungen finden in offenen, französischen Holzcuves statt und der Ausbau in einer Mischung aus 500 Liter Fuderfässern und Tonamphoren. Bereits der Basiswein ist ein Garnacha, der verblüfft. Zart, duftig, leichtfüßig, kirschig, im Duft ein Burgunder. Dann kommt am Gaumen eine feste, aber unglaublich feinkörnige, samtige Struktur, die von den sandigen Granitböden erzählt. Granatapfel und Sauerkirsche mit feiner Säure, sehr erfrischend und aromatisch. Morey Saint Denis kommt in den Sinn, aber das ist doch ganz eigenwillig und einfach grandios. 95+/100

Jahrgangsbericht

Der Winter 2020/2021 brachte zwischen Dezember und März sehr viel Regen und Schnee, auch etwas Frost. Die Böden waren vor dem Austrieb der Reben mit ordentlichen Wasserreserven gefüllt – ein guter Start in den Jahrgang 2021. Die Blüte verlief bis auf kleine Verrieselungen ziemlich normal, kein Frost, kein Mehltau. Dann folgten nach einem trockenen Mai noch vor der Blüte große Regenmengen im Juni. Nach der Blüte begann ein sehr trockener, warmer, teils heißer Sommer. Hitze- und Trockenstress waren die Folge, die Reben machten ab Mitte August total dicht, um sich zu schützen. Die Beeren waren zu diesem Zeitpunkt dickschalig und kerngesund, Sorge bereitet aber die phenolische Reife, die durch den Stillstand der Reben nicht erreicht werden konnte. Dieses Phänomen gab es in allen Regionen der nördlichen Hälfte Spaniens, also in allen Topregionen. Von Anfang September bis zum 25. September gab es einige Tage satten Regen. Durch die neue Wasserversorgung setzten Photosynthese und Reifung sofort ein. Ab dem 25. September war es trocken, extrem sonnig und warm, nachts sanken die Temperaturen deutlich. Fünf traumhafte Wochen mit großen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nach und hochintensiver Sonne folgten. Diese große Kühle, ja Kälte der Nächte, nach dem letzten Regen vom 25. September, gilt als der Schlüssel zu diesem großen, reifen und zugleich frischen Cool-Climate-Jahrgang. Das Ergebnis waren überall hochgesunde, dickschalige Beeren mit sattem Tannin und hoher Säure vor der Lese im Herbst. Die Weine sind weniger extremreif und immens als 2019, aber deutlich aromatischer und reifer als 2018, mit einer Frische, die ihresgleichen sucht.

95
/100

Parker über: La Bruja de Rozas

-- Parker: The 2021 La Bruja de Rozas is their edgiest and most austere mineral and soil-driven version of their entry-level red. It's herbal, with no concession for fruit, and it has electricity and grip. It's a good preview of what's to come from 2021. It has a lot of 2018 and 2016 characteristics, a cool summer, a year with rain and even some during harvest that complicated matters and made them lose some grapes, but there's more grip, more minerality, more depth, layers and subtleness. It needs time in the glass, and my guess is that at age eight it's going to reach an outstanding level. A grown-up Bruja, it’s more for soil fanatics than the general public, and it’s one to lay down in your cellar (by the case) while you drink your 2020s. There were 55,184 bottles produced. It was bottled in August 2022. 95/100

94
/100

Suckling über: La Bruja de Rozas

-- Suckling: Plenty of fruit here with wild strawberries, red cherries and stones with a hint of watermelon and white pepper. Excellent, grippy structure on the palate with a medium body and a long, airy finish. Garnacha. Delicious now, but can hold, too. 94/100

Mein Winzer

Comando G Viticultores

Comando G – das G steht für Garnacha, und ebenjene ist die Herzensangelegenheit der beiden spanischen Winzertalente Fernando García & Dani Landi. Dani Landi hat sich seine Sporen bei keinem geringeren als dem umtriebigsten Winemaker Spaniens, Telmo Rodriguez, verdient, der als erster Topwinzer das...

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