Lobenberg: Pascal Verhaeghe, der Kopf hinter Château du Cèdre, ist der unangefochtene Meister von Cahors. Ganz am Anfang seiner langen Karriere hat er im Burgund gelernt – und sein Ziel war es schon damals »burgundische«, damit meinte er möglichst feine, geschmeidige und elegante Malbecs zu keltern. Heute kann man ohne Zweifel feststellen, dass er sein Lebenswerk erreicht hat. Denn niemand füllt feinere und schönere Cahors ab als Du Cèdre. Mittlerweile wird er von seinem Söhnen Jules und Robin im Weingut begleitet und tritt mehr und mehr in den Hintergrund. Auch ein bisschen um sein Lebenswerk zu feiern, hat Familie Verhaeghe für uns zwei Spezial-Kisten (Le Cèdre und GC) mit Pascals liebsten Jahrgängen der letzten Dekaden aufgelegt. Es ist das Trio 2009 bis 2011 – die er als seine traumhafteste Serie bezeichnet. 2009 war warm, reich und geschmeidig, ein balanciertes Genussjahr. 2010 ist etwas knackiger, Parallelen zu Bordeaux, mit einem Kick mehr Säure und Mineralausdruck. 2011 ist ein bisschen die Mischung der beiden, denn auf ein extrem heißes Frühjahr folgte ein eher kühlerer Sommer. Das ist ganz sicher die spannendste Serie der Vergangenheit bis 2018, 2019, 2020 kamen. Der Le Cèdre ist noch unter dem GC der wichtigste Wein des Hauses. Er stammt von 30 bis über 50 Jahre alten Reben. Er hat stets eine geniale Frische und große Eleganz, sehr schick, sehr edel. So einen frischen, eleganten und finessenreichen Malbec gibt es kaum in Argentinien und in Cahors nur von Cèdre.