Lobenberg: Die Ried Weinberg liegt in Deutsch-Schützen auf einer Höhe von bis zu 300 Metern. Humushaltiger, tiefgründig- eisenhaltiger Lehm. Natürlich spontan vergoren in Bottichen, nach 20 Tagen abgepresst und dann für 34 Monate Lagerung großen Holzfass. Wie für Wachter typisch, ist das hier alles ganz ungeschminkt und noch nicht einmal filtriert abgefüllt. Nur die reine Frucht, getrieben vom Terroir soll hier in die Flaschen kommen. Sehr feine, tiefe, fast schwarze Nase. Brombeere mit Blaubeere, Zwetschge gesprenkelt mit Cassis. Auch Wacholder, schwarzer Pfeffer und etwas Süßholz. Im Mund ist das hochkonzentriert und drückt mit einer unglaublichen Power gegen den Gaumen. Schwarze Waldbeeren mit reifem Tannin, dann tritt ganz unerwartet der geradlinige Säurekern durch. Langsam von den Zungenrändern hochrollend mit saftigem Schub und herausfordernder Frische. Immense Länge mit grandiosem, leicht erdig ausklingendem Finish. Die Wachters spielen in der obersten Blaufränkisch-Liga mit, das ist ganz klar. 96+/100