Lobenberg: Das ist der persönliche Lieblingswein der Hausherrin, sie trinkt ihn zu jedem Anlass, ob zum Essen oder einfach zum Vergnügen zwischendurch. Zartes, leuchtendes Zitronengelb mit etwas Silber. Die Nase hält sich in vornehmer Eleganz mit ganz zarter, feiner weißer Frucht zurück. Nashi Birne, etwas Pfirsich, Kräuter, Löwenzahn, Kamillenblüten und weiße Obstblüten auf mineralischem, salzigem Kalkstein – alles wirkt zart und schwebend, völlig ohne jegliche Schwere. Der junge Wein hat momentan noch eine zarte Hefewürze im Spiel mit den erfrischend zitrischen Aromen. Im Mund harmoniert perfekt ausgereiftes, weißes Steinobst von Aprikosen und Marillen mit würziger Kreide und der hellen, steinigen Mineralik. Eine sehr schöne Ausgewogenheit der erfrischenden Zitrussäure und dem cremig-weichen Schmelz des Weißburgunders. Im Nachhall hat der Wein eine beinahe an weißen Pfeffer erinnernde Würze und klingt trotz all seiner Zartheit lange mineralisch und mit dieser Kräutervielfalt nach. Ich probiere den jungen Wein nach einem halben Jahr – mit einem weiteren Jahr Flaschenreife werden sich die Aromen vertiefen. Ein Begleiter für jeden Tag, perfekt zum Mittagessen oder zum Aperitif.