Lobenberg: Die Müller Thurgau Reben stehen auf Lehmböden in 700 Höhenmetern. Im Stahltank ausgebaut. Fassmuster, der Wein ist noch auf der ersten Hefe im Tank. Wolkiges Zitronengelb. Die Nase ist erfrischend zitrisch und erinnert ein wenig an Sauvignon Blanc. Intensive Noten von Bitter Lemon, Grapefruit, Basilikum, Zitronenmelisse, Berg- und Wiesenkräuter und ein Hauch Minze verleihen dem Stoff seine deftige Kräutrigkeit. Im Mund zeigt sich der Wein mit klarer weißer Birne und Steinobst. Die überraschende Frische und die feingliedrige Haptik verleihen ihm seine wunderbare Struktur und tragen zum runden Körper bei. Saftige Nektarinen und Aprikosen im Wechsel mit Mandarinen und Bergamotte, darunter wieder ein wenig erfrischende Minze. Natürlich sind in diesem jungen Wein noch die heftigen Aromen vom Ausbau präsent. Trotz des moderaten Alkoholgehalts hat der Stoff eine wirklich schöne Dichte. Dennoch verläuft alles auf der Zunge sehr geradeaus und mit einer tollen »Gebirgsbach-Frische« – die geht auch im Mund wieder fast in die Sauvignon Blanc Richtung – 2024 war laut Manni ob dieser Frische der beste Müller-Thurgau, den er je gemacht hat. Ein Wein ganz wie er sein sollte.