Lobenberg: Straff, salzig, zitrisch, das ist der Chailloux immer. Wir haben superschlanke Quitte, Amalfizitrone, Zitronentarte und Bergminze. Darüber sehr viel Gesteinsstaub. Der Chailloux ist schon ein ziemlicher Mineralhammer in seiner straffen Auslegung, daran ändert auch der wärmere Jahrgang nichts. Kein weicher Schmusewein, sondern ein sehr purer, fast karger Ausdruck des Bodens. Ein sehr deutlicher Schritt zur Ernsthaftigkeit und zum Terroir gegenüber dem viel charmanteren, runderen Les Boucauds. Hier geht es schon richtig zur Sache mit diesem strammen Gesteinsantritt, Rauch, Salz, maritime Elemente, Kräuter, sehr engmaschig und reduktiv. Sehr Riffault, muss man mögen! Steiniger Freakstoff aus Sancerre.