Chateau Soutard Cadet Grand Cru 2022
Holzkiste
100
- 2
- Merlot 90%, Cabernet Franc 8%, Petit Verdot 2%
- 5
- rot, trocken
- 15,0% Vol.
- Trinkreife: 2030–2050
- Verpackt in: 12er OHK
- 9
- strukturiert
- seidig & aromatisch
- pikant & würzig
- 3
- Lobenberg: 97–98+/100
- Jeb Dunnuck: 94–97/100
- Terre de Vins: 94–95/100
- Wine Cellar Insider: 93–95/100
- Galloni: 93–95/100
- 6
- Frankreich, Bordeaux, Saint Emilion
- 7
- Allergene: Sulfite,
Abfüllerinformation
Abfüller / Importeur: Chateau Soutard Cadet 1, Sansonnet 33330 Saint- Emilion FRANKREICH
In der 12er Holzkiste erhältlichq
Wenn Sie 12 Weine kaufen, erhalten Sie diese kostenfrei in der Original-Holzkiste.
Chateau Soutard Cadet Grand Cru 2022
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Lobenberg: 85 Prozent Merlot, 10 Prozent Cabernet Franc und fünf Prozent Petit Verdot. Der Alkoholgehalt liegt bei 15 Volumenprozent, der pH-Wert bei 3,37. Intensive blumige Nase mit Veilchen, Flieder und satter Schwarzkirsche. Reich und trotzdem hochelegant. Keine Ecken und Kanten, nichts Sprödes, nichts Grünes. Einfach nur guter Schliff und große Harmonie ausstrahlend. Alles passt! Im Mund deutlich mehr rote Frucht, gute Harmonie. Sehr schick mit viel Salz, roter und schwarzer Frucht. Vergleichen mit dem aus gleichem Besitz stammenden Moulin du Cadet fehlt ihm vielleicht etwas das Fleisch in der Mitte. Aber hochelegant, fein und verspielt. Schicker Wert und ein fast ganz großer Wein. 97-98+/100 *** Marie Lefévère ist zwar noch recht jung, aber sie verantwortet schon jetzt sämtliche Weinbau-Arbeiten im Weinberg und Keller von vier winzigen Top-Weingütern in Saint-Émilion (Soutard Cadet, Sansonnet, Villemaurine und Moulin du Cadet). Alle liegen auf dem reinen Kalksteinplateau in nördlicher und östlicher Richtung der Stadtgrenze. Das nur 2,7 ha große, winzige Weingut Soutard Cadet liegt direkt neben Château Soutard, zur anderen Seite liegt Chateau Cadet Bon. Ganz knapp an der nord-östlichen Grenze zur Stadt Saint-Émilion gelegen und zu 100% auf reinem Kalkstein mit dünner Lehmauflage. Wir haben also auch in trockenen Jahren eine super Wasserversorgung. 40 Jahre alte Reben. Das Château wird önologisch beraten und betreut von Michel Roland. Das Weingut ist im Besitz der Familie Lefévère, der auch Château Moulin du Cadet, Sansonnet und Villemaurine gehören. Biodynamie ist überall, also auch hier, die Philosophie, auch wenn das Weingut nicht offiziell biodynamisch, sondern nur HVE3 zertifiziert ist. Handlese mit gnadenloser Sortierung und ausschließlicher Gravitationsbewegungen, keine Pumpen. Spontanvergärung in Stahl und 500 Liter Holzfass, danach 16-monatiger Ausbau ausschließlich im 500 Liter Tonneau, zu 80% neues Holz.
Jahrgangsbericht
2022 hatte den trockensten Sommer in Frankreich seit Beginn der Aufzeichnungen und war insgesamt das heißeste Jahr seit 1947. Nicht so extrem und plötzlich heiß wie 2003, eher harmoniefördernd gleichmäßig warm und eben sehr trocken. Nachdem im November und Dezember 2021 satt Regen fiel, blieb es in den Folgemonaten trocken und warm. Die Reben konnten sich also bei gleichmäßiger Blüte langsam an die Trockenheit gewöhnen. Die Terroirs mit den besten Wasserspeicher-Eigenschaften und den sehr tief wurzelnden alten Reben konnten das Wasser-Reservoir des Winters und Frühjahrs nach früher und sonniger Blüte relativ problemlos durch den trockenen Sommer nutzen. Regen gab es erst wieder im Juni und dann in der zweiten Augusthälfte mit 30 bis 50mm. Danach blieb es sonnig und trocken mit einem langen »Indian Summer« bis weit in den Oktober und sogar November. Jeder konnte auf den perfekten Erntezeitpunkt warten, zumal es dank sommerlicher Stillstände keinen Zucker-Alkoholdruck gab. Wer mit alten Reben und perfekten Terroirs dann noch verschont wurde vom jährlich zunehmendem April-Frost und vom allzu häufigen Hagel des Frühsommers, konnte sich gerade als biologisch arbeitender Winzer über das, ob des Klimas, vollständige Ausbleiben von Fäulnis und Pilzkrankheiten freuen. Niemand musste auch nur irgendwas spritzen. Für Bio-Winzer mit alten Reben und superbem Terroir war 2022 ein so noch nie erlebtes, perfektes Jahr, zumal man sich über die vergangenen 10 extremen Jahre an die besser angepasste Laub- und Bodenarbeit gewöhnt hatte. Saint Emilions und Castillons Kalksteinfelsen, Pomerols und Fronsacs Lehmböden und die dicken Kieslinsen des Medocs hatten bei sehr altem Rebbestand bis auf den Malus kleinerer Erträge kaum Sorgen. Weniger, aber ein überragend intensiver Saft aus kleinen, dickschaligen, kerngesunden Beeren. Aromatisch frischer Most, tiefes und zugleich delikates Tannin, dazu eine überragende Balance. Junge Reben und sandige Böden litten allerdings extrem, da gab es hier und da schon desaströse Ergebnisse. Besonders profitiert haben, neben den o.g. perfekten Böden dazu am linken Ufer, die in sehr nassen Jahren benachteiligten Fluss- und Ufernahen Terroirs des Medocs, des nördlichen Haut Medocs und Saint Estèphes. Die meisten Winzer vergleichen 2022 mit 2018, allerdings war 2022 überwiegend noch deutlich konzentrierter und reicher in der Frucht, vibrierender, cremiger und trotz der extremen Reichhaltigkeit erstaunlich frisch, seidig und harmonisch, das erinnert auch an das Traumjahr 2016. 2022 ist nicht so extrem pikant wie das Hammerjahr 2019 und nicht ganz so tänzelnd finessenreich wie der 2020er. Winzer mit langer Erfahrung sprechen eher von einer deutlich perfekteren Reinkarnation der Jahrgänge 1982, 1961 und 1949. Jean-Philippe Janoueix, eine Instanz am rechten Ufer und Besitzer vieler Châteaux in Pomerol, Saint Emilion und Castillon sagt: »2022 is the more concentrated version of 2018. With deep acidity and rich, soft masses of tannin, 2022 is the much better and long-lived resurrection of the great 1982 and 1961.« Und das mit größerem Know-how, optimaleren Weinstöcken, niedrigeren Erträgen je Stock, besserer biologischer Weinbergsarbeit, dramatisch präziserer Selektion vor der Kelter (Laser und Wasserbad) und einer kenntnisreicheren Kellertechnik als vor vierzig Jahren. Ohne Zweifel ist 2022 also ein historischer Jahrgang. Fakt ist, dass trotz der wohl berechtigten Jubelschreie der allerbesten Winzer das Jahr 2022 auf Kante genäht ist. Junge Reben und nur mittelgute und schwächere Terroirs, und das ist nun mal mit Abstand der Großteil des Bordelais, haben in nassen und noch mehr in solch trocken-heißen Jahren ganz schlechte Karten und üble Zukunftsaussichten. Und leider werden die Jahre trotz einiger, klassischer Ausnahmen wie das Bordelaiser »Normaljahr« 2021 im Schnitt immer extremer. Die wenigen, strahlenden Topwinzer der Appellationen glänzen ob der extraterrestrischen Qualitäten mehr denn je, die große Masse bleibt auf der Strecke. Die Spitze der Pyramide wird noch schmaler und zugleich noch höher. 2022 ist für die Superstars jeder Appellation ein so noch nie dagewesener Qualitätstraum, aber wo soll das für die breite Basis enden? Spanien findet den Ausweg aus den immer extremeren klimatischen Wetterkonditionen in 800 bis 1200 kühlen Höhenmetern, aber wie sieht – neben den weiter vorwärts stürmenden Superstars – die Zukunft des Bordelaiser »Normalwinzers« auf NN aus?
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Jeb Dunnuck über: Chateau Soutard Cadet Grand Cru
-- Jeb Dunnuck: Another brilliant wine from Marie Lefévère, the 2022 Château Soutard-Cadet comes from a 2.7-hectare vineyard on the upper plateau (near Soutard) and is 90% Merlot, 8% Cabernet Franc, and 2% Petit Verdot. Still resting in 75% new oak, this medium to full-bodied, pure, concentrated Saint-Emilion has lots of both red and blue fruits (black raspberries, cassis), notes of crushed stone, violets, and spicy wood, ripe tannins, and terrific mid-palate depth. As with all Marie's wines in 2022, I love its purity as well as its balance. 94-97/100
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Terre de Vins über: Chateau Soutard Cadet Grand Cru
-- Terre de Vins: Ein Soutard mit einer sehr schönen Ausgewogenheit: Die durchschlagende Fruchtigkeit wird von einer kreidigen Berührung in der Textur der Tannine geschmückt, die in Kombination mit einem sehr eleganten Säurekamm dem Wein viel Ausstrahlung verleiht, wie ein Spitzenkorsett, das ihn über lange Zeit begleiten und ihm helfen wird, sich zu entfalten. Geprägt von seiner Mineralität, kann er etwas streng sein, hat aber ein enormes Lagerpotenzial. 94-95/100
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Wine Cellar Insider über: Chateau Soutard Cadet Grand Cru
-- Wine Cellar Insider: Inky in color, the wine is equally dark on the palate with its waves of rich, supple, creamy, chocolate-infused, plums, and black cherries. The wine is full, rich, and deep, finishing with a blast of black pit fruits, polished tannins, mint, dark cocoa, and espresso. Drink from 2026-2042. 93-95/100
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Galloni über: Chateau Soutard Cadet Grand Cru
-- Galloni: The 2022 Soutard-Cadet is another heady, full-throttle wine from Marie Lefévère. Blackberry jam, crème de cassis, bittersweet chocolate, licorice, cloves and lavender build as this potent Saint-Émilion shows off its considerable charms. There's a ton of concentration and plenty of oak, but all the elements are impeccably balanced. Superb. Tasted three times. 93-95/100