
Chateau Pape Clement Cru Classe 2024
- 2
- Cabernet Sauvignon 60%, Merlot 40%
- 5
- rot, trocken
- 14,5% Vol.
- Trinkreife: 2029–2049
- Verpackt in: 6er OHK
- 9
- voluminös & kräftig
- tanninreich
- 3
- Lobenberg: 95–96/100
- Jeb Dunnuck: 95–97/100
- Markus Del Monego: 95/100
- The Wine Independent,: 94–96+/100
- Galloni: 94–96/100
- Suckling: 94–95/100
- Gerstl: 18+/20
- 6
- Frankreich, Bordeaux, Pessac Leognan
- 7
- Allergene: Sulfite,
Abfüller / Importeur:
Pape Clement, 216, av. du Dr. N. Pénard, 33600 Pessac, FRANKREICHZutaten:
Trauben Konservierungsstoffe / Antioxidantien: Sulfite (E220–E224)100ml enthalten durchschnittlich Brennwert 84 kcal / 349 kJ Kohlenhydrate 1,1 g Zucker 0,1 g Enthält geringfügige Mengen von Fett, Fettsäuren, Eiweiß, Salz

In der 6er Holzkiste erhältlich
Wenn Sie 6 Weine kaufen, erhalten Sie diese kostenfrei in der Original-Holzkiste.

Heiner Lobenberg über:
Chateau Pape Clement Cru Classe 2024
/100
Lobenberg: Dunkles Rubinrot. Intensive rote Kirschnase. Feine Lakritze darunter, blumig, fein, unanstrengend und schick. Mitteldichter Gaumen mit guter Spannung und feiner Mineralität aus Salz, dazu eine feine Honigspur. Der Wein passt, aber er zeigt auch keine Größe. Trotzdem ist er gut gelungen, mit der Eignung für einen späteren netten Konsum. Mit der etwas höheren Mineralität und Dichte ist er in Pessac-Léognan sicherlich noch im gehobenen Mittelfeld. Auch weil er letztlich über eine sehr anständige Länge verfügt. In Summe einer der gelungensten Vertreter der Appellation. *** Pape Clément ist das Flagship von Bernard Magrez. Ein in der Stadt gelegenes Château, in der Nähe von La Mission Haut-Brion. Cabernet-Ausrichtung.
Jahrgangsbericht
2024 brachte ganz entgegen dem Klimawandel enorme Wassermengen im Frühjahr und auch im Herbst, keinerlei Trockenstress wie in den langen Jahren davor. Wegen extremen Mehltaubefalls, hoher Verrieselung in der Kühle der Blüte (Coulure und Millerandage) und wegen ungewöhnlich hoher und strenger Selektion mit grüner Lese im August nach der Verfärbung (in den 80iger und 90iger Jahren wäre 2024 noch ein Desaster geworden) gegen Verdünnung, Fäulnis und Botrytis zeigt 2024 einen ungewöhnlich niedrigen Ertrag, gesunde und fast reife Trauben mit oft minus 30%, manchmal gar 50% der Mengen des Standards. Und der hohe Mehltaubefall und die Coulure (Mehltau verringert die Mengen durch vertrocknete Trauben, die Qualität der nicht befallenen Trauben wird nicht beeinträchtigt) betrifft i.d.R. mehr die anfälligere Merlot, der Cabernet-Anteil (am linken Ufer Cabernet Sauvignon und am rechten Ufer Cabernet Franc) ist dramatisch höher als im Durchschnitt. Die Weine haben generell niedrige pH-Werte, also hohe Säure, dazu niedrige Alkoholwerte von 12 bis 13%. Die satten Tannine sind extrem fein und poliert und seidig unaggressiv und im Gerbstoff mehr als moderat, was zu einem charmant samtig seidigem Trinkfluss führt. Zusammen mit einer hohen saftigen Frucht-Aromatik und erstaunlich intensiver Farbe sind diese leichteren, aromatisch frischen Weine sofort präsent und mit total charmanter Trinkigkeit gesegnet. Da sie wegen der strengen Selektion letztlich reif genug gelesen wurden, ist 2024 ein freudenstiftender, verspielt leichter und leckerer, aromatischer Jahrgang für frühen Genuss. Allerdings gibt es von Château zu Château deutliche, ja oft dramatische Unterschiede, da muss man jeden Wein sorgfältig verkosten. Gegenüber dem ebenfalls sehr aromenstarken, noch farbintensiverem Jahrgang 2023 fehlt es 2024 zwar keineswegs an Trinkfreude und Trinkfluss, ganz im Gegenteil, aber in der absoluten Dichte bringt der opulentere, erotisch reifere Jahrgang 2023 einen höheren Wucht-und Umarmungs-Faktor mit. 2023 ist ein großes, früh trinkbares, erotisch opulentes Aromen- und Genusswunder, verblüffend in der charmanten Ausdrucksstärke, in seiner wollüstigen Ausprägung somit ein Unikat und »best ever«. 2024 zeigt dagegen deutlich verspieltere und frischere, sehr schicke und filigran elegante Weine für freudvolles, sexy Easy-Drinking. Everybodys Darling, das holt jeden Anfänger aufs Schönste ab! Volnay und Loire als schicker Bordeaux, so verträumt und fein und filigran leicht. 2024 ist weit weniger klassisch als das im Tannin rauere 2021, dafür aber dramatisch schicker und sexy polierter und filigran finessenreicher. 2024 könnte seinen Platz im Markt eher früh trinkfertig und relativ preiswert finden, das ist nicht in erster Linie ein »en Primeur« Jahrgang zum langen Einkellern, weder bei den Einstiegsweinen noch im oberen Preissegment. Aber es gibt zum Teil dramatisch reduzierte Mengen bei zum Teil dramatisch reduzierten Preisen. Und wenn dann der Wein noch sehr gut ist, muss man ihn eben doch subskribieren, sonst kann man leer ausgehen. Wer allerdings nur auf lange Einlagerung und Sammlerweine spekuliert kommt um den besten Jahrgang aller Zeiten, 2022, nicht herum. Ein gegenüber dem schon günstigen 2023 nochmal klar, ja dramatisch reduzierter Preis der 2024er Hochgewächse kann neben teilweise doch tollen Qualitäten doch zu Recht zum Primeur-Kauf verlocken. So passt 2024, nach so vielen ab 2016 bis 2023 überragenden voluminösen und kraftvollen Jahrgängen, als seidiges und trinkfreudiges Wunderwerk perfekt in das aktuelle Marktumfeld. Als preiswert schicker und elegant filigraner, aromatischer Gegenpol. „Just have fun“! Last not least: Wie schon so oft scheint auch der kühle und feuchte 2024er Jahrgang ein fast genialer Weißweinjahrgang zu sein, trocken wie auch süß! Die Analogie zu 2021 drängt sich auf, Winzer sprechen von extrem klar gezeichneten und definierten Weinen.

/100
Jeb Dunnuck über: Chateau Pape Clement Cru Classe
-- Jeb Dunnuck: Ripe currants, scorched earth, and graphite all emerge from the 2024 Château Pape Clément, which shows a terrific sense of minerality. Based on 53% Merlot and 44% Cabernet Sauvignon, with the rest Petit Verdot and Cabernet Franc, it's medium to full-bodied, fresh, and focused, with ultra-fine tannins. This understated, seamless, and beautifully balanced Pessac-Léognan is well worth your time and money. Just classic stuff.
/100
Markus Del Monego über: Chateau Pape Clement Cru Classe
-- Markus Del Monego: Dark purple colour with violet hue. Pure and elegant nose with fine fruit, reminiscent of blackberries, blackcurrants, fine toasting, hints of graphite and subtle oak. Elegant spiciness in the background. On the palate firm yet ripe tannins, well structured with rather medium body but excellent length, mouthwatering finish. Tastingbook.com

/100
Galloni über: Chateau Pape Clement Cru Classe
-- Galloni: The 2024 Pape Clément is unusual in that Cabernet Sauvignon drives the blend. That is evident in the wine's strong savory profile and overall structural feel. A reduction in the oak imprint emphasizes fruit and overall vibrancy. The 2024 is not as showy or easy to taste as most vintages, but the style here has also undergone a pretty radical transformation. It was vinified in oak, steel and concrete. A significant portion of the wine saw malolactic fermentation in tank rather than oak, as had been the case in the past. That adds up to a vibrant, nervy Pape Clément that represents a new era here.

/100
Suckling über: Chateau Pape Clement Cru Classe
-- Suckling: A rich wine for this vintage, showing roasted spices and some dark chocolate to the blackcurrants, pine cones and berries. Sour cherries with sharp acidity and nicely chewy tannins on the medium- to full-bodied palate. Good structure and length.

/20
Gerstl über: Chateau Pape Clement Cru Classe
-- Gerstl: Tiefgründiger, terroirbetonter Duft, Tabak und schwarze Trüffel, feine rotbeerige Frucht, edle Würze, wirkt sehr nobel und irre komplex. Am Gaumen ist er mehr auf der kühlen, erfrischenden Seite, dezente Extraktsüsse, sehr leichtfüssiger, filigraner Wein, mittlere Konzentration, irgendwie kommt er noch nicht so ganz aus sich heraus, aber da steckt auch ganz klar noch mehr drin, etwas Raffiniertes ist im Hintergrund, das grosse Terroir ist angedeutet, der wird sicherlich noch zulegen. (mg)
Pape Clement
Château Pape Clément ist ein Weingut mit wahrhaft historischer Bedeutung und gilt als ältestes kontinuierlich bewirtschaftetes Weingut im Bordelais. Die erste protokollierte Weinlese fand bereits vor über 750 Jahren im Jahr 1252 statt. Bertrand de Goth erwarb das Château im Jahre 1300, sechs Jahre...
