Cabernet Franc 2016

Anne Claude Leflaive - Clau de Nell

Cabernet Franc 2016

94–95+
100
2
Cabernet Franc 100%
5
rot, trocken
12,5% Vol.
Trinkreife: 2019–2032
Verpackt in: 12er
9
seidig & aromatisch
strukturiert
3
Lobenberg: 94–95+/100
Gerstl: 19/20
Falstaff: 92/100
6
Frankreich, Loire
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Cabernet Franc 2016

94–95+
/100

Lobenberg: Ungeheure Tiefe und viel innere Wärme ausstrahlend. Am Gaumen ist der Cabernet Franc zunächst immer noch etwas verschlossen, obwohl dieser Wein mindestens vier Jahre im Fass lag. Brombeer-, Johannisbeer-, feine Tabakaromen und Gewürze fangen langsam an, den Gaumen auszukleiden. Mineralien erzeugen einen Strukturrahmen, der es zulässt, das Aromenspektrum immer wieder neu zu interpretieren. Groß wie ein kalifornischer Cabernet Franc, aber mit der Würze von der Garrigue der Provence und des Languedoc. Frisch und zugleich sehr reif und charmant. Die erdige Tiefe macht sprachlos. Ein faszinierender Wein, der hintergründig-hedonistisches Trinkvergnügen garantiert. 94-95+/100

19
/20

Gerstl über: Cabernet Franc

-- Gerstl: Max Gerstl: Ich staune immer wieder über die grossen Cabernet Franc aus der Loire. In Bordeaux zeigen sie sich in der Jugend oft ziemlich unzugänglich. Was für ein immenses Potenzial ein Cabernet Franc in sich birgt, der auf einem grossen Bordeaux-Terroir gereift ist, weiss ich mehr aus Erfahrung. Dass mich ein Cabernet Franc aus dem kühlen Norden schon in seiner Jugend dermassen berührt, kann ich fast nicht verstehen. In der kühlen Umgebung gereift, müsste er doch eher noch verschlossener sein als im deutlich wärmeren Bordeaux. Dieser Clau de Nell ist alles andere als ein Blender, aber die immense Vielfalt, die sein zarter Duft verströmt, ist beeindruckend. Alles ist hier superzart, auch am Gaumen – und doch ist es geballte Kraft, der Wein ist superschlank, aber er zeigt sich unglaublich muskulös. Was mich ganz besonders beeindruckt, ist seine superraffinierte Extraktsüsse, die geniale Rasse wird auf den Punkt genau ausbalanciert. Das ist ein ganz grosser Burgunder mit der betörenden Aromatik eines Bordeaux aus einem grossen, eher kühlen Jahrgang. Ich würde sowohl diesen Burgunder als auch den Bordeaux mit 20 Punkten adeln, bei diesem Clau de Nell fehlt mir das Erlebnis, ich habe noch nie einen so perfekten wie diesen 2016er in seiner schönsten Trinkreife erlebt. 19/20

92
/100

Falstaff über: Cabernet Franc

-- Falstaff: Kräftiges Rubingranat, violette Reflexe, breiterer Ockerrand. Intensive animalische Nuancen, ein Hauch von Sattelleder, rote Beerenfrucht, zart nach kandierten Veilchen, dezente Holzstütze. Saftig, frische rote Kirschen, lebendige Säurestruktur, mineralisch-zitroniger Touch, dunkle Schieferterroir-Nuancen im Abgang, braucht noch zwei, drei Jahre zur Perfektion. 92/100

Mein Winzer

Anne Claude Leflaive – Clau de Nell

Anne-Claude Leflaive war eine absolute Überzeugungstäterin. Das hatte sie mit ihrer Arbeit bei der berühmten biodynamischen Domaine Leflaive, deren Leiterin und Mitinhaberin sie seit Ende der 80er Jahre war, eindrucksvoll bewiesen.

Cabernet Franc 2016