Lobenberg: Bruno Paillard ist mit seinen 32 Hektar eigenem Besitz quasi ein Hybrid zwischen Winzer-Champagner und den größeren Maisons, ein bisschen wie Deutz. Obwohl auch viel aus eigenen Lagen stammt, ist Paillard dennoch als Maison zu verstehen, das Trauben aus langjährigen Partnerschaften zukauft. Schon Paillards Vater war Traubenmakler, die Familie hat weit zurückreichende Kontakte und Know-How in diesem Business, was auch den schnell Aufstieg mit dem eigenen Weingut erklärt. Der Blanc de Noirs kommt aus den herausragenden Gemeinden Verzenay, Mailly, Verzy und Bouzy, also ziemlich top of the tops. Das erklärt bei Paillard auch diese grandiose Qualität schon im Nonvintage-Bereich. Mit nur drei Gramm wie immer niedrig dosiert, um dem puristischen Stil des Hauses treu zu bleiben. In der Nase rauchige Noten und warmes Landbrot, schwarzer Sesam und rote Waldbeeren, ein Touch Blutorange gibt dem Ganzen die typische Herbheit von Paillard. Auch im Blanc de Noirs bleibt das Maison in seinem klaren, eleganten und schnörkellosen Stil.