Lobenberg: Mit dieser aus dem Burgund stammenden Rebe experimentieren einige anspruchsvolle Winzer in Deutschland. Ananas und Flieder dominieren das Nasenbild. Am Gaumen steht die Frucht dann im Gegensatz zur Nase im Hintergrund, Frische und Mineralität dominieren alles. Deutliches Tannin gibt ihm auch noch einiges an Länge und lässt die Primärfrucht weiter in den Hintergrund rutschen. Im sehr langen Nachhall kommen neben einer leicht medizinalen Note auch Blutorange und Zitrone zur Oberfläche. Wie eine Vertikalverkostung gezeigt hat, ist das Alterungspotenzial enorm und vielversprechend. Ein unheimlich eigenständiger Wein, der neue Einblicke verschaffen sollte. 90-91/100