Lobenberg: Biodynamische Weinbergsarbeit. Spontan vergoren und ausgebaut im großen Holz, spontaner Säureabbau. Ausbau über zwei Winter, Abfüllung im Frühjahr des zweiten Folgejahres. Opok nennt man in der Südsteiermark den Kalkmergel, das ergibt feine Finesseweine. Die Nase ist erst mal gar nicht einzuordnen. Eine so dichte Aromatik nach konzentriertem Feuerstein und überhaupt nach nassen Steinen, eine Herbstwiese mit überreifem Fallobst, süßen verwelkenden Butterblumen und frischer Erde. Jugendassoziationen, als man noch durch Feld, Wald und Wiesen stromerte. Brioche im Mund vom ausgedehnten Hefelager, wieder Feuerstein, saftiger Apfel und Gesteinsmehl. Auch Rauch, etwas überreife Ananas und irgendwie auch Mandarine. Liest sich dann schräger als es schmeckt, der Wein ist nämlich ausgesprochen lecker. Ein tolles Erlebnis mit schöner Frische und Pikanz. In diesem unkonventionellen Stil auch für Menschen, die Sauvignon Blanc nicht so sehr schätzen eigentlich. Die beiden Opok-Weine von Ewald Tscheppe geben auch Ungeübten einen perfekten, wenn auch anspruchsvollen Einstieg in die Biodynamie und die Weinbereitung der Altvorderen!