Lobenberg: Dieser Xinomavro wird aus den Trauben der jungen Reben des Weinguts gemacht, die wie alles bei Thymiopoulos nach strengen biologisch-dynamischen Richtlinien bewirtschaftet werden. Acht Monate lang in Zementtanks ausgebaut. Leuchtendes Rubinrot mit einem Hauch Orange am Rand. Die Nase des Weins ist herrlich aromatisch duftend und voll verführerischer, herbstlicher Aromen. Die Rebsorte Xinomavro wird nicht umsonst »Nebbiolo Griechenlands« bezeichnet! Saftige, beinahe süße rote Kirschen und Erdbeeren, auch etwas Kirschlikör und jede Menge weißer Trüffel in einem sonnigen Herbstwald mit getrockneten, würzig duftenden Blättern. Der Wein besticht neben seiner wunderbaren Aromatik auch durch seine intensive und reichlich vorhandene Mineralität von Kalk- und Salzstein hin zu würzigem rostigen Eisen und etwas Jod. Insgesamt wirkt die Xinomavro für mich durch diese intensiv erdigen und würzigen Aromen oft wie ein Nebbiolo, der aber viel schneller zugänglich wird. Im Mund ist die saftige rote Kirsch- und Beerenfrucht einnehmend, wird aber durch die feinen, griffigen, beinahe kalkig texturierten Tannine gleich wieder gezügelt und sozusagen in kleine Kästchen verpackt. Im Nachhall kommt die präzise Frische von roten Johannisbeeren mit etwas Chilli Schärfe hinzu. Spannend individueller Stoff, den Piemont-Fans unbedingt entdecken sollten!