Lobenberg: Die dichte, warme, extreme fruchtige Nase lässt mich denken an den Einstiegs-Cote Rotie. Ich bin dann sehr verblüfft, weil der angebliche Cote Rotie in Wirklichkeit der Syrah La Rosine ist. Würzig, fein, dicht, sehr schmelzig, hohe Intensität auch im Mund, guter Grip. Aber was noch mehr überzeugt ist der unglaubliche Schmelz, diese Köstlichkeit, der Wein ist so lecker und das für einen Syrah aus dem Norden. So jung, dicht, lang, leicht pfeffrig, salziger Zug über der Zunge mit langem Nachhall, und immer wieder diese enorme Dichte. In der Fruchtigkeit eher einem Saint Joseph ähnelnd, auch in seinem Charme, aber eine Art Saint Joseph aus einem extrem charmanten, weichen, köstlichen Jahr. Totaler Samt, die Tannine sind geschliffen, nichts ist hart, nichts ist spröde und trotzdem hoch intensiv in der Aromatik. 93/100