Lobenberg: Aus einer unfassbar kleinen Parzelle geboren, die eigentlich ein Teil des A Merced ist, sich aber so unterscheidet, dass es fast zwingend separat vinifiziert werden muss. Ein urtypischer gemischter Satz mit diversen autochthonen Rebsorten. Kalksteinböden mit 30% Gefälle Richtung Osten. Im Keller Ganztraubenvergärung mit ausschließlich indigenen Hefen für fast unfassbare zehn Monate. Danach weitere 3 Monate im großen gebrauchten Holz zur Reife. Diese Wein schlägt deutlich aus der Reihe der Range bei Michelini i Mufatto. Die Nase ist auf eine schräge Art medizinal. Ein wenig Kirsch Gin Kräutrige und lakritzartige Töne, Feuerstein und dabei immer wahnsinnig frisch. Deutlich anders und auch extrovertierter. Im Mund dann wieder burgundischer als in der etwas aufregenden Nase. Tolles Tannin, sehr weich und poliert. Die Säure ist in Perfektion eingebunden durch den langen Holzkontakt. Wir haben hier wieder Kirsche, Kräuter und feine vegetabile Noten. Der Wein scheint im Mund zu fliegen, so leicht kommt er rüber. Hell und fast freudestrahlend. Die pure Leichtigkeit. So einen Wein gibt es kein zweites Mal. Das ist besonders, das ist unique, das ist Charakter. Ein wenig schräg, aber riesengroß. 100/100