Lobenberg: Dieser Cava ist das komplexeste, was ich bislang überhaupt als Cava von Mestres probieren konnte. Mestres ist allgemein sehr üppig und komplex. Diese Aromenkonzentration findet ihren stärksten Ausdruck in dieser Cuvée aus den drei klassischen Cava-Rebsorten. Über 60-jährige Reben gehen hier ein. Ausbau der Grundweine im Barrique. Der Cava verbringt ganze 75 Monate in der Flasche auf der Feinhefe, bevor er dégorgiert wird. Das ergibt einen enorm komplexen Schaumwein. Die Perlage ist sehr fein und dezent. Das Bouquet eine Mischung aus feinstem Marzipan und überreifer Zuckermelone. Dahinter kommen frische Himbeeren und ein Hauch Umami in Form von Parmesan mit Salzkristallen. Alles sehr animierend. Am Gaumen schäumt der Wein extrem elegant. Kein Zeichen mehr von jugendlichem Ungestüm. Diesen Cava macht die leichte Oxidationsnote aus, die feinen Reifearomen und die gleichzeitige Frische am Gaumen. Da kommen Aromen wie Cashewnüsse und Brotkruste hinzu aber eben auch mürbe Birne und Boskoop. Schon jetzt auf einem beginnenden, anhaltenden Höhepunkt. Sensationeller Stoff für ein weiteres langes Leben.