Lobenberg: Der Teroldego »Granato« ist ein großer Individualist aus biodynamischer Erzeugung. Die Trauben stammen aus den vier ältesten Weinbergen der Foradoris, die Ende der 1920er und Anfang der 1950er Jahre in Pergola Form, also in Überkopf-Erziehung, gepflanzt wurden. Ungefähr 5 Hektar Rebfläche ergeben 8-9 Fässer. Mittlerweile sind die alten Reben extrem ertragsschwach, bringen dafür aber wunderbar konzentrierte Trauben hervor. Der Granato wird 15 bis 18 Monate lang in großen, gebrauchten, fast neutralen Holzfässern ausgebaut. Nach der Lese des warmen, frühreifen Jahrgangs 2022 dauerte die extrem langsame Gärung von ungefähr einem Drittel des Weins bis zum Sommer 2023 an, das sorgt für zusätzliche und extra-feinschichtige Komplexität. Mittleres, leuchtendes Rubinrot mit violettem Einschlag und extrahierten Tränen am Glasrand. Verführerisch duftende Herzkirschen spielen mit erfrischenden roten und dunklen Beeren, einer cremigen, sehr zarten mediterranen Würze und einem Hauch weißer Lakritz. Auch im Mund ist dieser Wein ultra hedonistisch! Mmmh! Granato steht für wunderbare, herrliche Saftigkeit wie kaum ein anderer! Reife, dunkle Kirschen mit zart bitteren Noten von dunkler Schokolade – eine flüssige Form der Schwarzwälder Kirschtorte! Nach und nach, kommen bei jedem Riechen neue Aromen hinzu und nach jedem Schluck wird der Nachhall komplexer. Cremige, feine und etwas körnige Tannine gleiten über die Zunge und geben dem Wein dabei etwas Biss. Schwarzkirsche, Cassis, Zwetschgen und gemischte Waldbeeren mit einem Hauch ätherischem Himbeerblatt. Wohl der größte Rotwein des äußersten Nordens Italiens. Der Granato hat immer burgundische Züge und zudem auch eine ganz klar Ein Wein aus einer autochthonen Rebsorte, biodynamisch bearbeitet – viel mehr in Sachen Ursprünglichkeit und Individualität geht nicht!
