
Chateau Suduiraut 1er Cru Classé 2024
- 2
- Semillon 100%
- 5
- weiß, süß
- 14,0% Vol.
- Trinkreife: 2027–2060
- Verpackt in: 6er OHK
- 9
- sehr süss
- voll & rund
- exotisch & aromatisch
- 3
- Lobenberg: 97–99/100
- Alexandre Ma: 97–99/100
- Vinum: 97/100
- Weinwisser: 96–98/100
- Tim Atkin: 96/100
- Falstaff: 96/100
- Giuseppe Lauria: 95–96+/100
- The Wine Independent,: 95–97/100
- Jeb Dunnuck: 95–97/100
- Jeff Leve: 95–97/100
- Suckling: 95–96/100
- Galloni: 94–96/100
- Gerstl: 19/20
- 6
- Frankreich, Bordeaux, Sauternes
- 7
- Allergene: Sulfite
Abfüllerinformation, Zutaten, Nährwertangaben
Zutaten:
Trauben Konservierungsstoffe / Antioxidantien: Sulfite (E220–E224)100ml enthalten durchschnittlich Brennwert 134 kcal / 560 kJ Kohlenhydrate 14 g Zucker 13 g Enthält geringfügige Mengen von Fett, Fettsäuren, Eiweiß, Salz

In der 6er Holzkiste erhältlichq
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Heiner Lobenberg über:
Chateau Suduiraut 1er Cru Classé 2024
/100
Lobenberg: 100 Prozent Semillon. 13,9 Volumenprozent Alkohol, 4,1 totale Säure, pH-Wert 3,8. Ausgebaut in 50 Prozent neuem Holz. 2024 war der erste Jahrgang, in dem Suduiraut mehr trockenen als süßen Wein erzeigt hat. Nur 11 Hektoliter Ertrag pro Hektar. Die Lese fand vom 27. September bis Ende Oktober satt in vier Durchgängen. Der Aufwand bei einem so minimalen Hektarertrag ist schon gewaltig. Die Aussortierung von Fäulnis – Beere für Beere – ist enorm. Das Ergebnis lässt sich sehen! Die Nase des 2024er ist extrem fein. Tropisch, aber gleichzeitig sehr frisch und komplex. Zitronengras, gelbes und etwas weißes Kernobst, total spielerisch und voller Finesse! Wunderbar süße Mango, gelber Pfirsich, Nektarine, aber auch Papaya dazu. Ganz leichte Schärfe an der Seite. Ein spannender Wein! Im Grunde die etwas voluminösere Version des La Tour Blanche, der noch feiner rüberkommt. Aber durchaus schicker Suduiraut, der nicht die Größe von 2023 zeigt, sondern eher beschwingter und voller Finesse daherkommt. Toller Nachhall mit grandioser Balance, Harmonie und Komplexität. Niemals fett, sondern mehr auf der Feinheit laufend. Ich stelle ihn auf das gleiche Level wie La Tour Blanche. *** Ein Sauternes Grand Cru, der sicherlich einer der engsten Verfolger von Yquem ist. In den letzten Jahren sogar einer der besten, wenn nicht gar DER beste Wein in Sauternes. Das Gegenstück vom superfeinen La Tour Blanche. Beide Weingüter zusammen decken alles ab als Verfolger von Yquem mit ihren gegensätzlichen Polen.
Jahrgangsbericht
2024 brachte ganz entgegen dem Klimawandel enorme Wassermengen im Frühjahr und auch im Herbst, keinerlei Trockenstress wie in den langen Jahren davor. Wegen extremen Mehltaubefalls, hoher Verrieselung in der Kühle der Blüte (Coulure und Millerandage) und wegen ungewöhnlich hoher und strenger Selektion mit grüner Lese im August nach der Verfärbung (in den 80iger und 90iger Jahren wäre 2024 noch ein Desaster geworden) gegen Verdünnung, Fäulnis und Botrytis zeigt 2024 einen ungewöhnlich niedrigen Ertrag, gesunde und fast reife Trauben mit oft minus 30%, manchmal gar 50% der Mengen des Standards. Und der hohe Mehltaubefall und die Coulure (Mehltau verringert die Mengen durch vertrocknete Trauben, die Qualität der nicht befallenen Trauben wird nicht beeinträchtigt) betrifft i.d.R. mehr die anfälligere Merlot, der Cabernet-Anteil (am linken Ufer Cabernet Sauvignon und am rechten Ufer Cabernet Franc) ist dramatisch höher als im Durchschnitt. Die Weine haben generell niedrige pH-Werte, also hohe Säure, dazu niedrige Alkoholwerte von 12 bis 13%. Die satten Tannine sind extrem fein und poliert und seidig unaggressiv und im Gerbstoff mehr als moderat, was zu einem charmant samtig seidigem Trinkfluss führt. Zusammen mit einer hohen saftigen Frucht-Aromatik und erstaunlich intensiver Farbe sind diese leichteren, aromatisch frischen Weine sofort präsent und mit total charmanter Trinkigkeit gesegnet. Da sie wegen der strengen Selektion letztlich reif genug gelesen wurden, ist 2024 ein freudenstiftender, verspielt leichter und leckerer, aromatischer Jahrgang für frühen Genuss. Allerdings gibt es von Château zu Château deutliche, ja oft dramatische Unterschiede, da muss man jeden Wein sorgfältig verkosten. Gegenüber dem ebenfalls sehr aromenstarken, noch farbintensiverem Jahrgang 2023 fehlt es 2024 zwar keineswegs an Trinkfreude und Trinkfluss, ganz im Gegenteil, aber in der absoluten Dichte bringt der opulentere, erotisch reifere Jahrgang 2023 einen höheren Wucht-und Umarmungs-Faktor mit. 2023 ist ein großes, früh trinkbares, erotisch opulentes Aromen- und Genusswunder, verblüffend in der charmanten Ausdrucksstärke, in seiner wollüstigen Ausprägung somit ein Unikat und »best ever«. 2024 zeigt dagegen deutlich verspieltere und frischere, sehr schicke und filigran elegante Weine für freudvolles, sexy Easy-Drinking. Everybodys Darling, das holt jeden Anfänger aufs Schönste ab! Volnay und Loire als schicker Bordeaux, so verträumt und fein und filigran leicht. 2024 ist weit weniger klassisch als das im Tannin rauere 2021, dafür aber dramatisch schicker und sexy polierter und filigran finessenreicher. 2024 könnte seinen Platz im Markt eher früh trinkfertig und relativ preiswert finden, das ist nicht in erster Linie ein »en Primeur« Jahrgang zum langen Einkellern, weder bei den Einstiegsweinen noch im oberen Preissegment. Aber es gibt zum Teil dramatisch reduzierte Mengen bei zum Teil dramatisch reduzierten Preisen. Und wenn dann der Wein noch sehr gut ist, muss man ihn eben doch subskribieren, sonst kann man leer ausgehen. Wer allerdings nur auf lange Einlagerung und Sammlerweine spekuliert kommt um den besten Jahrgang aller Zeiten, 2022, nicht herum. Ein gegenüber dem schon günstigen 2023 nochmal klar, ja dramatisch reduzierter Preis der 2024er Hochgewächse kann neben teilweise doch tollen Qualitäten doch zu Recht zum Primeur-Kauf verlocken. So passt 2024, nach so vielen ab 2016 bis 2023 überragenden voluminösen und kraftvollen Jahrgängen, als seidiges und trinkfreudiges Wunderwerk perfekt in das aktuelle Marktumfeld. Als preiswert schicker und elegant filigraner, aromatischer Gegenpol. „Just have fun“! Last not least: Wie schon so oft scheint auch der kühle und feuchte 2024er Jahrgang ein fast genialer Weißweinjahrgang zu sein, trocken wie auch süß! Die Analogie zu 2021 drängt sich auf, Winzer sprechen von extrem klar gezeichneten und definierten Weinen.
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Alexandre Ma über: Chateau Suduiraut 1er Cru Classé
-- Alexandre Ma: Château Suduiraut has truly stolen the show once again! In a vintage riddled with challenges, Pierre has once more revealed his near-mystical mastery of noble rot wines. Who would have imagined that behind nearly 130 g/L of residual sugar lies something so crystalline, so immaculate? This isn’t technique. It’s belief. It’s not coincidence. It’s the devotion of a perfectionist who refuses to yield. The 2024 vintage shares a similar hue with that of 2021: a radiant gold rimmed with the faintest glint of bronzed green, like the last light of sunset stretching across the edge of the steppe. And the nose? Simply sublime! While the familiar scents of honeyed tangerine and dried apricot are captivating, it’s the subtle burst of Sichuan pepper and saffron that truly delivers a soul-stirring, defining note. It embodies both richness and sweetness expected from a noble rot wine and an unexpected ethereal quality.The way it spirals and ascends across the palate – it’s almost too beautiful to believe.

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Vinum über: Chateau Suduiraut 1er Cru Classé
-- Vinum: Feinduftig, Ananas, Zitrusfrüchte, Salzzitrone, geröstete Nüsse, Mandelblüten, Feigen; dichter Gaumen, cremige Textur, sehr schöne Balance aus Süsse und Säure, die Frucht ist knackig, die Balance der Elemente stimmt, hervorragende Länge, grosse Länge, Zitrusfrüchte und Papaya im Rückaroma. Ein hervorragender Suduiraut, der in jeder Phase seines Lebens Spass machen wird. vvWine & Vinum

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Weinwisser über: Chateau Suduiraut 1er Cru Classé
-- Weinwisser: Betörendes reifes Bouquet, frisch gekochtes Birnenmark, getrocknete Aprikosen, Bienenwachs und Akazienhonig. Am satten Gaumen mit öliger Textur, hochreif, rollt satt über die Zunge, tiefgründiger Körper mit pfeffrigem Extrakt. Im konzentrierten Finale englische Frühstücksmarmelade, eingelegte Orangen und edle Bitternote. Erinnert Pierre Montégut aufgrund der stützenden Mineralität an 2007.

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Tim Atkin über: Chateau Suduiraut 1er Cru Classé
-- Tim Atkin: Very fresh and a little closed at this stage with plenty of oak and the botrytis notes of lime marmalade creeping out from underneath. Mouthfilling with sugared almonds, lemon bonbon and Turkish delight icing sugar notes. Much more green citrus than orange, and with very well balanced sugar (130g/L). Not especially heavy on the botrytis, but balanced and very long and mouth-filling.

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Falstaff über: Chateau Suduiraut 1er Cru Classé
-- Falstaff: Leuchtendes Gelbgold, silberfarbene Reflexe. Einladende gelbe Tropenfrucht, sehr feine Botrytiswürze, reife Mango, ein Hauch von Marillenkonfit, etwas Vanille, ein Hauch von Edelholz, einladendes Bukett. Saftig, elegant, sehr klarer Fruchtausdruck, kräftig im Abgang, etwas Honig und Grapefruit, mineralisch, lange, sicheres Reifepotenzial.

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Giuseppe Lauria über: Chateau Suduiraut 1er Cru Classé
-- Giuseppe Lauria: 100 % Sémillon, 5,6 g/l Säure, Restzucker 130 g/l, (nur) 1 hl/ha wurde geerntet! Betörendes Bouquet, englische Frühstücksmarmelade, Pomelo und Safran, dahinter Ananas, Mandarinenöl und Renekloden-Kompott. Am öligen Gaumen, cremige Textur, betörende Extraktfülle und molliger Körper. Im konzentrierten aromatischen Finale eine ungeheure Vielschichtigkeit mit Mango, Passionsfrucht und weißer Mousse au Chocolat. Auf keinen Fall verpassen, das wird eine gesuchte Sauternes-Rarität! Fine Wine Guide

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Jeb Dunnuck über: Chateau Suduiraut 1er Cru Classé
-- Jeb Dunnuck: Exotic citrus, orange blossom, honeyed mint, and floral notes all shine in the 2024 Château Suduiraut, a rocking gem of a Sauternes that's medium-bodied, has a concentrated, layered, rich mouthfeel, beautiful acidity, and a great finish. It's loaded with classic Sauternes magic.
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Jeff Leve über: Chateau Suduiraut 1er Cru Classé
-- Jeff Leve: White peaches, pineapples, vanilla, lemon curd, honey, saffron, apricots, and candied tangerines get the wine going. Sweet, intense, opulent, and most importantly, vibrant, this sweet treat is going to be fabulous to enjoy young. But, if you are able to keeps your hands off it, the wine can age for decades. The wine was made from 100% Semillon. Drink from 2028-2060.

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Suckling über: Chateau Suduiraut 1er Cru Classé
-- Suckling: The complete opposite of the 2022 vintage. Fresher and less unctuous, with more delicate fruit, but there is still plenty of botrytis. Spices, sweet pineapple, lemons, marmalade, wax, fresh mangoes and bitter herbs. Medium lusciousness, with a round, creamy finish. 130 grams of sugar.

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Galloni über: Chateau Suduiraut 1er Cru Classé
-- Galloni: The 2024 Suduiraut offers up a beguiling mix of passion fruit, mango, pineapple and tangerine oil. Even with 130 grams of residual sugar, the 2024 is not an especially opulent Sauternes. I especially admire its freshness. What a beautiful and expressive wine.

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Gerstl über: Chateau Suduiraut 1er Cru Classé
-- Gerstl: Herrliche Tropenfrüchte, Mango, Papaya, ergrischende Zitrusfrucht, sehr saubere Botrytis. Eine geballte Ladung köstliche reife Frucht am Gaumen, cremig weicher Fluss, die geniale Säurestruktur, verleiht dem Wein seine wunderbar schlanke Figur, alles ist im perfekten Gleichgewicht, herrliches Trinkvergnügen, dank der wunderbaren Säure bietet der auch jung schon viel Trinkvergnügen, genialer Sauternes. (mg)
Suduiraut
1592 durch eienen Adeligen namens Leonarde de Suduiraut gegründet, wird das Chateau im 17. Jahrhundert um eine Parkanlage erweitert, für die Le Notre verantwortlich zeichnet, der legendäre Architekt der Gärten von Versailles. Gut und Park liegen inmitten der Reben, deren Bestand sich seit 1831 nicht...