Lobenberg: Seit 2007 von Stephane Derenoncourt beraten. Und hier war man bereit den Ratschlägen im Weinberg zu folgen. Wenn das Terroir und die Pflanzdichte und Klonauswahl schon so gut ist wie hier, ist das aber auch nicht so schwierig. Extreme Ertragsbeschränkung. Grüne Lese. Organische Weinbergsarbeit. Mehr Handarbeit. Auslese im Weinberg, mehr in den Zweitwein. Im Keller Vergärung im Holz. Anderes Barriqueholz. usw... 'state of the art' eben. Aber wenn die Voraussetzungen im Weinberg gegeben sind und der Besitzer bereit ist finanziell und mit Einsatz zu folgen, dann klappt's eben auch. Schwarz mit rotem Rand. Intensiv aromatische, eher moderne Nase mit schönstem, feinen Holz, viel zerdrückte rote Waldbeeren, würzig, tolle Balance und Harmonie, feine Süße neben schöner Rasse, dann auch Brombeere, blonder Tabak und dunkle Schokolade. Etwas irritierend, wenn man vom bisher immer etwas bäuerlichen Poujeaux auf einen Streich tendenziell nach Kalifornien gebeamt wird...Auch im Mund satte, rote und schwarze Frucht, Kirsche und Brombeere nebst Blaubeeren, so modern, toll, hier kommt dann auch etwas Ribera del Duero und Tempranillo. Irgendwie beeindruckend und lecker, ein blockbuster! 94-95+/100