Lobenberg: Ton- und kalkhaltiger, sehr steiniger Boden an den südöstlichen Hängen des Massif de la Clape. Der Syrah wird in Holzbottichen vergoren und in 300 Liter Fässern ausgebaut, die anderen Rebsorten in Betontanks. Tiefdunkles Violett im Glas mit Tendenz zu Schwarz. In der Nase schwarze Beere ohne Ende. Brombeere und schwarze Johannisbeere, aber auch schwarze Kirsche. Darunter auch Teer, Holzkohle und geflämmtes Fleisch, gebranntes Karamell. Betörend fruchtig und mit der satten Würze des Südens ausgestattet. Im Mund saftige Frucht, wieder schwarz, wieder Brombeere und jetzt auch Holunderbeere. Dazu angeröstete Kräuter. Schön samtig auskleidend, keine ungehobelten Tannine. Durchaus mit Länge und im Nachhall wieder Johannisbeere. Relativ niedrige Säure, ist eher auf der cremig-schokoladigen Seite. Aber immer präsent, leicht mineralischen Noten kommen auch noch. Der soll Spaß machen, und was soll ich sagen, ich schenke noch mal nach. Toller Einstiegswein von Negly, hier ist schon erkennbar, was nach oben noch geht. Wahnsinnig viel Wein fürs Geld.