Chateau Haut Maurac Cru Bourgeois 2023
100
- Merlot 60%, Cabernet Sauvignon 40%
- rot, trocken
- 14,0% Vol.
- Trinkreife: 2028–2046
- voluminös & kräftig
- tanninreich
- Lobenberg: 94–95+/100
- Parker: 90–92/100
- Gerstl: 19/20
- Frankreich, Bordeaux, Haut Medoc
- Allergene: Sulfite,
Abfüller / Importeur: Haut Maurac, , 33340 Saint-Yzans-du-Medoc, FRANKREICH
Heiner Lobenberg über:
Chateau Haut Maurac Cru Bourgeois 2023
/100
Lobenberg: 60 Prozent Merlot und 40 Prozent Cabernet Sauvignon. Komplett entrappt. Die Cabernet Sauvignon dominiert in der Nase deutlich über die Merlot. Hochintensiv, spannungeladen und drückend! Rote und schwarze Frucht, Cassis und rote Johannisbeere. Sauerkirsche dazu, sehr fokussiert und dicht, wie im Baukasten mit sauber definierten Kanten. Viel Zug im Mund, Spannung, Vibration, Salz und mineralische Länge. Sehr an seine Nachbarn Clos Manou erinnernd, ohne diesen erreichen zu können. Dafür fehlt es ihm an innerer Dichte. Trotzdem ist es genau diese Stilistik. Wunderbarer Geradeauslauf! Und obwohl so viel Merlot drin ist, ist es eigentlich Cabernet pur in seiner Ausdruckstärke. Eine leichte Pauillac-Stilistik kann man ihm durchaus attestieren. Die Tannine sind seidig und weich, trotzdem hat der Wein viel Struktur. Er gehört ganz sicher in die erste Reihe der Weine aus dem Médoc. 2023 und das Médoc, das passt hervorragend zusammen, weil diese köstliche Weichheit und Seidigkeit der Tannine den leicht maskulinen Touch komplett abfedert. Sehr schöner Médoc für einen hochanständigen Preis! *** Haut-Maurac liegt ganz im Norden des linken Ufers und in direkter Nachbarschaft zum Überflieger des Médoc und Haut-Médoc, Château Clos Manou. Seit 2015 profitiert das nördliche Médoc extrem vom Klimawandel. Früher war dieser Teil des linken Ufers, inklusive der nördlichen Appellation Saint Estèphe, immer etwas benachteiligt. Feuchte und kühle Jahre funktionieren auf diesen Böden nicht ideal. Aber der Wandel zum Mediterranen, speziell seit 2015, führt dazu, dass einige der Weingüter dieses Gebiets heute im Grunde klassifiziert gehörten, weil sie großartige Weine hervorbringen. Weingüter wie Clos Manou würden sicherlich sogar in der Phalanx der viert- und drittklassifizierten Châteaus mitspielen. So sehr überwieg die dramatisch gute Weinbergsarbeit gegenüber dem früheren Nachteil der Terroirs, der sich heute zum Vorteil gewandelt hat. Auch in Jahren der Trockenheit hat man hier durch die Lehmschicht unter dem Kies keine Probleme mit Trockenstress. Haut-Maurac gehört Olivier Decelle, dem auch Château Jean Faure in Saint-Émilion gehört. Der Großteil der 28 Hektar umfassenden Weinberge liegt an den Hängen von Mazailes, mit Blick auf die Gironde. Der nächste Ort ist Saint-Yzans. Das Terroir ist hier geprägt von Kies mit etwas Sand, nur wenig Lehm. Es ist derselbe Boden wie auf Clos Manou. Wie ich schon sagte, sind diese Böden seit dem deutlich spürbareren Klimawandel deutlich im Vorteil, früher waren sie etwas zu kühl und zu feucht. Die Reben sind inzwischen im Durchschnitt 35 Jahre alt, mit 6.200 Stöcken pro Hektar relativ dicht gepflanzt. 60 Prozent Merlot, 40 Prozent Cabernet Sauvignon. Man findet hier die einfache Guyot-Erziehung bei den jungen Nachpflanzungen. Ansonsten teilweise auch doppelter Guyot und Einzelstockerziehung bei den alten Reben. Das Weingut befindet sich in Konversion zu Bio, mehrere Plots sind bereits umgestellt. Es wird noch ein paar Jahre dauern, bis alles umgestellt ist. Bereits jetzt ist das Weingut zertifiziert nach ISO-1400, umweltschonendes Farming. Die Ernte und die Vinifikation erfolgen Plot für Plot. Alle Trauben werden nach der Ernte auf einem Sortierband im Weingut nochmals nachselektioniert. Der Wein wird im Beton spontan vergoren. Der Ausbau erfolgt im Beton und im Barrique. Es werden ungefähr 110.000 Flaschen erzeugt. Haut-Maurac hat sich in den letzten fünf bis sechs Jahren nochmals verbessert und ist inzwischen direkter Verfolger der beiden nördlichen Superstars Clos Manou und Château Carmenere. Vielleicht knapp hinter Château Doyac, aber mit Charmail und Du Retout in der direkten Verfolgergruppe der besten Weine des Médoc und des Haut-Médoc überhaupt. Sociando Mallet und La Lagune, die ehemaligen Superstars, wie auch Camensac und andere Arrivierte, haben sich einfach in den letzten Jahren nicht weiterentwickeln können – oder weiterentwickeln wollen. Die kleinen besitzergeführten Weingüter sind einfach im Vorteil.
Årgangsrapport
Årgang 2023 Rhone: En årgang på en knivsæg! Det tog kun et par dage for året at svinge mellem en "Grand Millésime" og en "Millésime complexe". Heldigvis forhindrede den "klassiske" vinter, som var præget af ret hård kulde, at knopperne sprang for tidligt og dermed enhver risiko for forårsfrost. Den følgende vegetationscyklus bragte regelmæssig og heldigvis rigelig nedbør. Men de deraf følgende svampesygdomme satte vinbønderne under pres! Erfaringerne fra 2018-årgangen med alvorlig meldug, som vinbønderne stadig husker meget godt, sikrede dog, at de bedste vinbønder var i stand til at begrænse dette svampetryk med erfaring og en masse hårdt arbejde. Disse vinbønder gik derfor roligt og med gode vandreserver ind i sommersæsonen med udsigt til en stor høst af høj kvalitet. Hvad mere er, og det er sjældent, så velsignede sommeren endnu en gang vinbønderne med lidt mild nedbør. Den 15. august var vinmarkerne i Rhône sunde og grønne. Vinbønderne gned sig i hænderne, da alt tydede på en "Grand Millésime". Desværre besluttede Moder Natur, som så ofte i de senere år, noget andet i nogle dele af 2023. I et par dage blev vinmarkerne i Rhône ramt af en ekstrem hedebølge. Druerne på unge vinstokke og unge terroirer havde næppe en chance. En total stilstand i vinmarken. Kun de rigtig gamle Vieilles Vignes med lavt udbytte, på beskyttede og gamle terroirer, fandt modstandskraft til at bringe deres druer til optimal modenhed. Katastrofen blev således kun delvist afværget, idet kun meget gamle vinstokke på de bedste terroirer gav grandiose resultater, men samlet set på tværs af alle yngre vinmarker er kvaliteterne virkelig mere end heterogene, selv i de etablerede og bedste vinkældre... En storslået, meget spids top af pyramiden og en masse blandede resultater nedenunder. Endnu en gang har det omhyggelige udvælgelsesarbejde i vinmarken båret frugt! Det sydlige Rhône: Paradoksalt nok viser hvidvinene stor livlighed, friskhed og aromatisk-mineralsk balance. Smagen er strålende og harmonisk. Uventet og fantastisk. - Kvaliteten af de røde vine varierer derimod meget fra druesort til druesort. Stik imod alle forventninger klarer syrah-vinene med moderat frugt sig overraskende godt. Vinene fra meget gamle "Vieux Grenache" er vidunderligt rappe og med stor præcision, et fantastisk år for meget gamle vinstokke. Ung Grenache led dog meget. Det nordlige Rhône: Her har hvidvinene en vis lighed med de vidunderlige sydlige hvidvine, selv om tætheden er endnu mere udtalt, fantastiske resultater... Men kvaliteten af de røde vine varierer fra appellation til appellation og endda inden for samme appellation, afhængigt af vinstokkenes alder og terroiret. En årgang, der får os til at tænke enormt meget på superårgangen 2016 med de få virkelig vellykkede og store vine i toppen, men kun der. Og for det nordlige af det nordlige gælder "Spéciale!": Saint Joseph, Condrieu og Cote Rôtie viser nogle af århundredets vine.
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Parker über: Chateau Haut Maurac Cru Bourgeois
-- Parker: Owned by Olivier Decelle from Château Jean Faure in Saint-Émilion and crafted by Marie-Laure Latorre, the 2023 Haut Maurac is a real success this year, bursting from the glass with aromas of pencil lead, spices, dark wild berries and mulberries. The wine is moderately weighted and round on the palate with a perfectly balanced texture, velvety tannins and a mouthwatering, long finish. Composed of 60% Merlot and 40% Cabernet Sauvignon, this vintage is a testament to the potential of this terroir.
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Gerstl über: Chateau Haut Maurac Cru Bourgeois
-- Gerstl: Herrliche, dichte Merlot-Frucht mit intensiven rotfruchtigen Beeren und sanft würzigen, kühlen Aromen. Ein faszinierender Mix aus reifer Frucht und der Frische des Jahrgangs. Schwarze Kirsche, Brombeere, ein Hauch Cassis, Himbeere und Johannisbeere. Ein absolut sinnlicher und verführerischer Duft. Auch das Terroir des linken Ufers hinterlässt seine Spuren mit feinen Noten von Graphit und etwas Trüffel. Sehr nobler Auftakt am Gaumen mit delikater Extrasüsse und wunderschöner Fruchtfülle, die von einer saftigen Säure getragen wird. Super seidige Tannine unterstreichen die Noblesse in diesem Wein. Der Haut-Maurac ist lebendig und voller Energie. Tänzerisch schwebend und doch kraftvoll intensiv. Was für ein unwiderstehlicher Mix, ein traumhafter verführerischer Haut-Maurac mit zart würzigem und fruchtigem Finale. (pb)
Haut Maurac
Jacques Boissenot, der Berater aller 1er Crus des Médoc, empfahl Olivier dieses traumhafte Terroir zum Kauf und half den Weinberg und Keller zu restrukturieren, bevor er übergab an den jetzigen Berater, niemand geringeres als Stephane Derenoncourt, das bürgt schon mal für hohe Qualität. Heute...