Lobenberg: Als Pendant zur Ratschen haben wir auch von der Ried Weinberg noch ein paar Flaschen des jetzt so genialen 2014er Jahrgangs bekommen können. Jetzt in 2024 direkt aus der Schatzkammer der Wachters in unser Lager. Sehr zarte, florale Nase. Veilchen mit Brombeere, Schattenmorelle, Herzkirsche und Holunder. Cassis, dann etwas Leder und eine schicke, leicht rauchige Holzuntermalung. Auch der für die Eisenberg-Weine so charakteristische Touch von »blutiger« Mineralität kommt durch. Am Gaumen dominiert die süße Beerenfrucht, die von kristalliner, zarter Säure umspielt wird. Süß-saure Himbeere, rote Johannisbeere und konzentrierte Kirsche. Das durchaus präsente, aber ultrafeine Tannin wirkt wie eine Stütze. Schöne Erdigkeit mit einem Hauch von schwarzem Trüffel im Ausklang. Sehr harmonisch und getragen mit feinem Schliff und toller Länge. Blind könnte man hier auch auf einen zarten Barolo tippen, aber es ist Blaufränkisch, und was für einer!