Lobenberg: Vollständig in gebrauchten Barriques ausgebaut. Zunächst bleibt er dem hauseigenen Stil treu und verführt mit seinem fruchtigen Charme und feinster Holzunterstützung. Extrem charmante rote Frucht, auch schwarze Kirsche und Schlehe, feiner Rauch, dunkle Schokolade, viel Salz und hohe Mineralität schon im dichten Aroma, in der erotisch fruchtigen Üppigkeit fast ein Barbera-Touch. Sobald er aber mehr Zeit zur Entwicklung bekommt, eröffnet er neue Nuancen: etwas rustikal aber überaus saftig und dicht kommen immer mehr rote Früchte und Terroir-Noten zum Vorschein. In seiner Gesamtheit erscheint er mit der Zeit immer länger und komplexer, als auf den ersten Schluck und fasziniert so immer mehr. Reife rote Frucht, ausdrucks- und aromenstark, wunderbar trinkig. Die letzte Feinheit und Finesse wird von der grandiosen dichten Frucht ersetzt, die immer mehr auch zu schwarzer Kirsche mit Brombeere changiert, das feine Holz darunter betört, weich, sexy Wein. In diesem Preissegment das Gegenstück zum rotfruchtigen, klassischen Geradeausläufer von Luigi Pira. Zwei Stilistiken, zwei tolle Weine. Corino ist dabei so schmackhaft und lecker. 93+/100