Ni Ni Spumante Metodo Classico Dosaggio Zero

Alessandra Divella: Ni Ni Spumante Metodo Classico Dosaggio Zero

Limitiert

Zum Winzer

98–99
100
2
Chardonnay 50%, Pinot Noir 50%
5
weiß, trocken
Flaschengärung
Perlend
12,0% Vol.
Trinkreife: 2024–2035
Verpackt in: 6er
9
frische Säure
mineralisch
unkonventionell
naturbelassen
3
Lobenberg: 98–99/100
6
Italien, Lombardei
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Ni Ni Spumante Metodo Classico Dosaggio Zero

98–99
/100

Lobenberg: Alessandra Divella ist für Franciacorta das Äquivalent eines Spitzen-Winzerchampagner-Produzenten. Die Geschichte der Quereinsteigerin ist absolut sensationell, meiner Meinung nach ist sie ein Genie! Sie hat nie Önologie studiert, sondern hat sich ihr Wissen mit Hilfe von Büchern selbst angeeignet und dann experimentiert und aufmerksam gelernt. Übrigens steht hier nicht »Franciacorta« auf der Flasche, weil Alessandra sehr stolz auf ihre Weinberge in den Höhenlagen des Örtchens Gussago ist. Genau genommen gehört der Ort zur Appellation Franciacorta, aber man kann diesen Stoff natürlich nicht mit »klassischen« Franciacorta aus den hauptsächlich flachen Tallagen vergleichen. Dieser Schaumwein wird aus 50 Prozent Chardonnay und 50 Prozent Pinot Noir Trauben gemacht. Nach dem anschließenden Ausbau in gebrauchten Barriques folgt die traditionelle Flaschengärung. Nach dem 6 bis 8 monatigen Ausbau in gebrauchten Barriques bis zur Tirage (der Abfüllung in Flaschen mit Zugabe von Zucker und Hefen für die zweite Gärung) folgt die traditionelle Flaschengärung. Der Wein basiert auf dem Jahrgang 2020 und blieb ganze 42 Monate auf der Feinhefe in der Flasche, bevor er im September 2024 degorgiert wurde. Im Blend sind 25 Prozent Reserveweine. Tiefes leuchtendes Goldgelb mit feinem Mousse. Die Nase ist versammelt und ultra mineralisch, Austernschale, Jod. Dann kommt Kastanienhonig – das riecht insgesamt beinahe burgundisch! Das blaue Etikett widmet Alessandra ihrem Vater, der in der Nähe des Meeres geboren wurde und dieser Wein erinnert tatsächlich schon beim Riechen an einen Strandspaziergang! Alessandra beschreibt den Wein als »nachdenklich und glücklich, genauso wie ihr Vater, der sich schon an simple pleasures wie frisch gebackenem Brot mit Tomatensauce erfreuen kann.« Auf der würzigen, gelben Frucht schweben fein verwobene, weiße und gelbe florale Aromen auf frischem, sehr intensivem Gesteinsmehl. Wie für alle Weine von Alessandra Divella empfehle ich ein Weißwein- oder Burgunderglas, um die volle Aromenpalette wahrnehmen und genießen zu können. Nach einem Moment entpuppt sich Ni Ni zum mineralischen Monster! Wow! Im Mund ist dieser Stoff zu 100 Prozent energiegeladen und dabei total kristallin. Salzig, steinig mit knackiger gelber Frucht und klirrender Säure – hier kommt das Frische Höhenklima voll zum Tragen. Totaler Freakstoff und ein Geradeausläufer auf der Zunge, der mit etwas Flaschenreife garantiert noch zulegen wird. Im Vergleich zu Dady ist Ni Ni der schlankere Schaumwein. Wie alles bei Alessandra Divella leider nur in Minimengen zu haben. Dieses Disgorgement ist sogar nochmal stärker als das Letzte. Absoluter Hammer!

Mein Winzer

Alessandra Divella

Alessandra Divella ist die spannendste Neuentdeckungen der letzten Jahre und Franciacortas schlagfertige Antwort auf Winzer-Champagner à la Jacques Selosse! Ihre Geschichte ist die Erfüllung des Traums eines jeden Weinfreaks. Alessandra Divella wuchs gemeinsam mit ihren beiden Schwestern im kleinen...

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