Lobenberg: Das ist ein total außergewöhnlicher Albariño und komplett anders als alles, was man so aus Spanien kennt. Der Wein kommt aus zwei Weinbergslagen, eine davon liegt nur circa einen Kilometer vom Meer entfernt. Jeden Morgen pusten hier kühlende, salzige Meeresbrisen über die Reben. Die zweite Lage ist circa 20 Kilometer vom Atlantik in Berglagen, die Trauben von hier tragen zur beinahe elektrisierenden Mineralik des Weins bei. 100 Prozent Ganztraubenpressung, also ohne zuvor zu entrappen – eine Technik, wie man sie sonst auch für Weißweine im Burgund findet. Alles aus biologischem Anbau. Anschließend spontan mit wilden Hefen aus den Weinbergen in großen, gebrauchten Holz-Fudern und Zement vergoren, dann acht Monate lang ausgebaut. Der Wein steht in zartem Goldgelb im Glas. Schon an der Nase explodiert er mit krasser Spannung und extrem intensiver, rauchiger Feuerstein-Mineralik, die durch die Reduktion des Weins sogar noch verstärkt wird. Darunter liegen Pfirsich, grüne Aprikosen und weiße Obstblüten. Im Mund ist das eine Kombination aus Saar Riesling und Aligoté von Pierre Morey aus dem Burgund! Phänomenal einzigartig, mit einer Frische die laserstrahlartig über die Zunge schießt. Auch die Aromen fokussieren sich auf Zitrisches. Zitronensaft, Kumquat, Nektarine, grüne Äpfel, mit zarter Muskatwürze. Salzig, präzise, geradeauslaufend und das bei gerademal 12% vol. Alkohol. Absolut unique und einzigartiger Freakstoff für Liebhaber von Mineralik und Präzision. Ich wäre sehr stolz über einen solchen Albarino aus Spanien, aus Uruguay bin ich nur noch fasziniert und verblüfft. 95+/100